Junge Menschen fragen wieder mehr nach Gott

Studentenmission Deutschland (SMD)

Marburg. Die Studentenmission in Deutschland (SMD) sieht Anzeichen für einen geistlichen Aufbruch in der jungen Generation. “Wir stellen unter jungen Leuten eine neue Offenheit für den christlichen Glauben fest, besonders unter Schülern”, sagte SMD-Generalsekretär Gernot Spies. Ähnliche Beobachtungen macht der Leiter der SMD-Schülerarbeit, Thomas Schorsch. Er verwies auf Erfahrungen beim Jugendkongress “Christival” vom 2. bis 6. Oktober in Kassel. Dort hätten rund 100 Jugendliche erklärt, an ihrer Schule Bibelkreise gründen zu wollen. “Junge Christen sind heute ungezwungener missionarisch als noch vor 20 Jahren”, so Schorsch.

Gastfreundschaftsprogramm ausweiten

Positive Erfahrungen macht die SMD mit ihrem Gastfreundschaftsprogramm für ausländische Studenten. Das Werk vermittelt die angehenden Akademiker zu Besuchen in christliche Familien, um deren Glauben und Kultur kennenzulernen. Dabei entstünden Kontakte – teilweise Freundschaften – auch zu Studenten aus atheistisch und muslimisch geprägten Ländern, die weithin für christliche Mission verschlossen seien, hiess es.

In 20 Universitätsstädten koordinierten ehrenamtliche Mitarbeiter der SMD das Gastfreundschaftsprogramm, so die Leiterin der SMD-Studentenarbeit, Sabine Kalthoff. Ziel sei es, in jeder Stadt mit einer SMD-Gruppe eine solche Koordinationsstelle einzurichten. Der SMD-Reisesekretär für internationale Arbeit werde sich ab dem kommenden Jahr verstärkt dieser Aufgabe widmen. In Deutschland studieren rund 140.000 Ausländer. Die grösste Gruppe stellen die Chinesen mit rund 9.000 Studenten. Die SMD ist mit rund 60 Hochschulgruppen an fast allen deutschen Universitäten vertreten. Sie hat darüber hinaus Kontakt zu etwa 700 Schülerbibelkreisen.

Datum: 17.10.2002
Quelle: idea Deutschland

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