Richard Gere kommt nicht zum Buddhistentreffen nach Graz

Buddhistentreffen

Graz. Der US-Schauspieler Richard Gere kommt nicht zum Weltbuddhistentreffen "Kalachakra 2002" nach Graz. Die Zusage von Cat Stevens – er nennt sich seit seinem Übertritt zum Islam Yussuf Islam – bleibt aufrecht.

Wie die Organisation von Richard Gere, International Campaign for Tibet (ICT), mitteilte, ist der Schauspieler bei den Dreharbeiten für seinen neuen Film leider unabkömmlich. Die Teilnahme des ehemaligen Sängers Cat Stevens, der sich seit seinem Übertritt zum Islam Yussuf Islam nennt, ist hingegen weiterhin aufrecht.

Inzwischen hat im österreichischen Graz das grösste Kultspektakel, das der tibetische Buddhismus zu inszenieren weiss, nämlich die „Grosse Kalachakra-Tantra-Einweihung“ begonnen. Zu diesem Anlasse, der bis zum 23. Oktober dauern wird, werden über 15‘000 Teilnehmer erwartet. Das beweist: Wenn der Dalai Lama, das geistliche und weltliche Oberhaupt aller Tibeter, lächelt, werden auch viele Europäer schwach. Im aufgeklärten und emanzipierten Abendland weiss man nur wenig von Frauenverachtung, Okkultismus und Kriegsabsichten des tibetischen Buddhismus. Die Requisiten werden als Kulturgüter und die Rituale als Symbolik gedeutet.

Der Basler Theologe Bruno Waldvogel hat nach einer grossen Ausstellung in Basel recherchiert und ein 80-seitiges Dossier über die Schattenseiten des tibetischen Buddhismus geschrieben - Bruno Waldvogel-Frei: „Und der Dalai Lama lächelte... die dunklen Seiten des tibetischen Buddhismus“ - factum Taschenbuch , Schwengeler Verlag CH-9442 Berneck. Dies sei keine Abrechnung sondern eine sachliche Analyse.

Mehr dazu im Gespräch mit Daniel Rehfeld.

Audio-Beitrag

Quellen: ERF/ORF

Datum: 16.10.2002

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