Atheismus immer selbstverständlicher

Atheist

Rostock. Der evangelische Theologieprofessor Richard Schröder, Berlin beklagt einen immer selbstverständlicher werdenden Atheismus in Deutschland. In der Öffentlichkeit nähmen die Kirchen immer mehr eine Randstellung ein, sagte er bei der Generalversammlung des Evangelischen Bundes in Rostock.

Im vereinigten Deutschland erlebe er gelegentlich eine bewusste und massive Verletzung religiöser Gefühle, wie er sie aus der DDR nicht gewohnt gewesen sei. Als Beispiel nannte Schröder, der von 1991 bis 1997 dem Rat der EKD angehörte, dass das Kruzifix als Klopapierhalter gestaltet werde oder mit Bildern nackter Frauen in Verbindung gebracht werde. Seiner Ansicht nach fehlt der Gesellschaft die “lebensdienliche Konzentration auf das Wesentliche”. Dies hätten die Kirchen zu bieten.

Datum: 10.10.2002
Quelle: idea Deutschland

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