Warum entschuldigen sich die Islam-Führer nicht?

Franklin Graham, Sohn des Evangelisten Billy Graham

Charlotte. Die religiösen Führer des Islam haben nach Ansicht von Franklin Graham, Sohn des Evangelisten Billy Graham, nicht genügend Mitgefühl für die Opfer der Anschläge vom 11. September gezeigt. Sie sollten beim Wiederaufbau in New York mithelfen und einen Beitrag zur Entschädigung der Hinterbliebenen leisten, sagte der Evangelist und Direktor des Hilfswerks “Samaritan’s Purse” (Geldbeutel des Samariters) im amerikanischen Rundfunk. Er wolle damit nicht gegen friedfertige Moslems predigen, stellte Graham klar, aber “wir wurden von Anhängern des Islam angegriffen, die behaupten, dies im Namen des Islam getan zu haben”. Deshalb erschrecke ihn das Schweigen der islamischen Kleriker: “Warum haben sie sich nicht beim amerikanischen Volk entschuldigt und nicht versichert, dass diese Leute nicht im Namen Allahs handeln?” Der 50jährige Nachfolger seines 83jährigen Vaters an der Spitze der Billy-Graham-Gesellschaft hatte bereits im Juni den Islam als “bösartige Religion” bezeichnet.

“Der Name”: Warum ist Jesus Christus so anstössig?

In seinem neuen Buch “The Name” (Der Name) geht Graham unter anderem der Frage nach, warum der Name “Jesus Christus” so anstössig sei. Bei anderen Religionsstiftern wie Mohammed, Buddha oder Krishna sei dies weit weniger der Fall. Franklin Graham bekennt sich zur Einzigartigkeit Jesu Christi, der über allen Göttern der fast 10.000 verschiedenen Religionen stehe. Allah sei mit Gott, dem Vater Jesu Christi, nicht identisch. Dem christlichen Glauben zufolge habe sich dieser im Menschen Jesus Christus offenbart. Allah sei aber nach islamischem Verständnis kein Vater und habe keinen Sohn; deshalb sei der Glaube der Christen für Moslems gotteslästerlich. Auch mit anderen Religionen sei der christliche Glaube unvereinbar. Allen interreligiösen Vorstellungen erteilt Graham eine Absage.

Als Zeichen einer fortschreitenden Endzeit sieht er es an, dass zwei entgegengesetzte Entwicklungen gleichzeitig ablaufen: einerseits ein schnelles Wachstum des Christentums in Afrika, Asien und Lateinamerika und andererseits eine Zunahme des Bösen. Beispielsweise könne die AIDS-Epidemie in den nächsten zehn Jahren zu einer Wirtschaftskatastrophe führen. “Heute haben wir 40 Millionen HIV-Infizierte, in zehn Jahren werden es 100 Millionen sein. Das wird unter anderem das Versicherungswesen in den Ruin treiben”, sagte Graham der Nachrichtenagentur UPI. Er selbst werde nicht aufhören, das Wort und die Massstäbe Gottes zu predigen.

Datum: 01.09.2002
Quelle: idea Deutschland

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