Katholisches Hilfswerk "Kirche in Not" will sich dem Islam stellen

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Königstein - Das internationale katholische Hilfswerk "Kirche in Not/Ostpriesterhilfe" will sich stärker mit dem Islam auseinander setzen. Bei seinem 50. Kongress am Wochenende in Königstein im Taunus nannte das Werk als weitere künftige Arbeitsschwerpunkte die Hilfe für verfolgte Christen im Ausland sowie die Versöhnung von katholischer Kirche und Orthodoxie.

Der Eichstätter katholische Bischof Walter Mixa rief vor dem Kongress die Christen zum mutigen Bekenntnis ihres Glaubens auf. Die Auffassung, alle monotheistischen Religionen glaubten an einen Gott, sei eine "grandiose Selbsttäuschung". Der Bischof sagte: "Allah ist nicht der liebende Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus". Angesichts einer zunehmend multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft dürften sich Christen in der Auseinandersetzung mit anderen Religionen "nicht mit dem kleinsten Nenner zufrieden geben."

Der Salzburger Weihbischof Andreas Laun sagte in einem Vortrag zum Islam, es müsse erlaubt sein, den in Deutschland und anderen europäischen Ländern lebenden Muslimen kritische Fragen zu stellen. Wenn es möglich sei, in Rom eine Moschee zu bauen, solle man auch in Mekka eine Kirche errichten dürfen. Laun nannte es gefährlich, dass zu viele Christen über wichtige Fragen der Zeit schwiegen.

Datum: 02.07.2002
Quelle: Kipa

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