`Postmoderne Intoleranz` bringt Christen unter Druck

Budapest. Europa steht in der Gefahr, eine “politische Religion” zu entwickeln, in der die Christen an den Rand gedrückt werden. Da Christen in religiösen und ethischen Fragen nicht tolerant seien, würden sie zunehmend als “Friedensstörer” wahrgenommen.

Diese Befürchtung äusserten der Christival-Vorsitzende Roland Werner (Marburg) und seine Frau Elke vor den rund 1.000 Teilnehmern des evangelikalen Europa-Kongresses “Hope 21” in Budapest. Die Rechtsprechung in manchen Ländern bewege sich dahin, Praktiken wie Abtreibung, homosexuelle Partnerschaften und Euthanasie gutzuheissen, die man in der Vergangenheit einhellig abgelehnt habe.

Im Rahmen eines europäischen Antidiskriminierungsverbotes könnte es bald nicht mehr erlaubt sein, abweichende ethische Überzeugungen öffentlich zu vertreten. Zu erwarten sei “ein Ansteigen von postmoderner Intoleranz unter dem Deckmantel von scheinbarer Toleranz.” Das Ehepaar wandte sich dennoch gegen eine Haltung der Resignation unter Christen. Ihr Auftrag sei es, die Not der Menschen zu sehen und für Europa zu beten. Darüber hinaus seien sie aufgefordert, Menschen an Körper, Seele und Geist Heilung und Versöhnung zu bringen.

Datum: 05.05.2002
Quelle: idea Deutschland

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