Während Pokémon-Go-Party

Sechs Spieler fanden «den grössten Schatz»

Während einige Gemeinden noch darüber streiten, ob Pokémon nun vom Teufel sind oder doch evangelistisch genutzt werden dürfen (Livenet berichtete), sind andere Christen bereits voll in Action – und das mit Erfolg. So veranstaltete beispielsweise das Southwestern Baptist Theological Seminary in Texas vor wenigen Wochen eine Pokémon-Go-Party, bei der insgesamt sechs Menschen ihr Leben Jesus Christus übergaben.
Pokémon-Go-Spieler vor Kirche
Pokémon-Go-Spieler vor Kirche in Texas

Insgesamt 200 Spieler kreuzten im Verlauf des zweistündigen Events auf dem Campus des Theologischen Seminars auf. «Wir haben sowohl evangelistische Einsätze in der Umgebung als auch Missions-Reisen durchgeführt, aber dieses Mal hatten wir die seltene Möglichkeit, dass wir die Leute gar nicht erst suchen mussten, sie sind vielmehr zu uns gekommen», berichtet Joshua Clayton, Student und Mit-Organisator des Events.

Lebendiges Wasser und der grösste Schatz

Hierzu wurden auf dem gesamten Campus diverse Stationen aufgebaut, virtuelle Treffpunkte und sogenannte «Pokéstops». Es gab Stationen, an welchen den Spielern Trinkwasser angeboten wurde, aber auch das «Lebendige Wasser», das Jesus den Menschen anbietet. Zusätzlich wurde extra für die Veranstaltung eine evangelistische Broschüre gedruckt, auf der zu lesen war: «Hallo, Pokémon-Trainer. Du glaubst, Pokémon zu jagen ist aufregend? Was würde geschehen, wenn du herausfinden würdest, dass du vielleicht gerade über den grössten Schatz gestolpert bist, der je existiert hat?»

Persönliche Zeugnisse überzeugten

An jeder Station waren Studenten des Seminars anwesend, die mit den Spielern ins Gespräch kamen. So auch Jonathan Baldwin: «Zu Beginn des Gesprächs sprachen wir über das Spiel, dann über Schule und Zukunftspläne übers Studium. An dem Punkt erzählte ich ihnen, wie Gott mich während meines letzten Schuljahres gerettet hat und wie wunderbar mein neues Leben mit ihm ist!» Auf diese Weise fanden insgesamt sechs Spieler, die andernfalls vielleicht nie ihren Fuss in eine Kirche gesetzt hätten, zum Glauben. Durch den Austausch von Kontaktdaten kümmern sich die Studenten und Verantwortlichen auch um die Nacharbeit der Neuentschiedenen.

Brandon Kiesling, der die Evangelisations-Teams am Seminar organisiert, ist mehr als zufrieden: «Wenn so viele Menschen in so was wie Pokémon Go involviert sind, darf man die Chance nicht verpassen, dies auf irgendeine Weise für etwas Gutes zu nutzen, insbesondere wenn die Leute zu uns kommen!»

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Datum: 08.08.2016
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet

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