Heilsarmee

Glauben und Handeln als Doppelauftrag

Die Heilsarmee Schweiz unterstreicht im Jahresbericht 2006 ihren Doppelauftrag "Glauben und Handeln". Sie gewährt Einblick in ihre Tätigkeitsbereiche Evangelisation, Sozialwerk, Brocki, Flüchtlingshilfe und legt ihre konsolidierten Zahlen vor.
Kommissär Edouard Braun leitet die Heilsarmee in der Schweiz, Österreich und Ungarn.
Kinderheim

Kommissär Edouard Braun, Präsident des Strategierates, bekräftigt in seinem Kommentar zum Jahresbericht die Haltung, die vom Heilsarmee-Gründer, William Booth, geprägt wurde. "Glauben und handeln sind für uns wie untrennbare siamesische Zwillinge. Dieses Bild fasst den Auftrag der Heilsarmee treffend zusammen."

Im Kampf gegen Armut und Ausgrenzung

Beispiele aus dem Alltag einer Heilsarmeeoffizierin, aus einer Notschlafstelle, aus der Arbeit des Gefängnisdienstes oder aus einem Durchgangszentrum für Flüchtlinge zeigen, wie sich die Heilsarmee für Menschen einsetzt, die von Armut betroffen oder ausgegrenzt sind. Das Engagement der Heilsarmee beschränkt sich zudem nicht auf die Schweiz: Im Rahmen von Mission & Entwicklung und in Zusammenarbeit mit Partnern wirkt die Heilsarmee in der Nothilfe in Katastrophengebieten oder bei der Verbesserung der Lebensumstände von Menschen in Ländern des Südens. "Die Hilfe der Heilsarmee macht weder vor geographischen, noch vor kulturellen oder sozialen Grenzen Halt", sagt Kommissär Braun. "Wir richten unser Augenmerk auf den Menschen in Not und fragen nicht zuerst nach seinem Glauben."

Solide finanzielle Basis

Die konsolidierte Jahresrechnung der Heilsarmee nach Swiss GAAP FER (Swiss Generally Accepted Accounting Principles / Fachempfehlungen zur Rechnungslegung) umfasst die vier Haupttätigkeitsbereiche (Evangelisation, Sozialwerk, Flüchtlingshilfe und Brockiwesen). Der Umsatz hat sich gegenüber 2005 um 7 Mio. Franken auf 190 Mio. erhöht. "Die Konsolidierung der Zahlen erlaubt einen besseren Überblick über das Gesamtwerk und schafft Transparenz", kommentiert Kommissär Braun. Zur allgemeinen Entwicklung sagt er: "Die Heilsarmee beschäftigt knapp 1600 Personen und braucht eine solide finanzielle Grundlage für langfristige Projekte. Zu denen gehören beispielsweise der Neubau des Kinderheims Holee in Basel oder die Sanierung des Wohnheims La Résidence in Lausanne. Im letzten Jahr konnten wir auch weitere 2 Millionen Franken für Projekte zur Bekämpfung der weltweiten Armut im Rahmen der Kampagne ‚StopArmut2015' bereitstellen."

Das Total der Spendeneinnahmen ist mit knapp über 24 Mio. Franken stabil geblieben im Vergleich zum Vorjahr. Davon stammt rund ein Viertel von den Mitgliedern der Heilsarmee. Allein die traditionelle Topfkollekte im Dezember brachte über 1,5 Mio. Franken für lokale Sozialprojekte (Sozialberatungsstellen, Passantenhilfe, Weihnachtsfeiern für Benachteiligte usw.) ein. Der administrative Aufwand ist auf 4,9% gegenüber 5,1% im Vorjahr leicht gesunken. Dies hängt vor allem mit dem höheren Ertrag zusammen. Der Anteil an geleisteter Freiwilligenarbeit wird im Jahresbericht mit über 42'000 Tagen ausgewiesen. Die Heilsarmee würdigt den grossen Einsatz ihrer Mitglieder und Freunde. Ohne diese Freiwilligenarbeit könnte sie ihren Auftrag nicht in diesem Ausmass erfüllen.

Quelle: Heilsarmee, NHQ Bern, Bearbeitung Livenet

Datum: 17.08.2007

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