SEA: Die Leistung der Familien anerkennen

Werbung vor dem Bundeshaus für einheitliche Kinderzulagen.
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Die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) sagt deutlich Ja zum Bundesgesetz über die Familienzulagen. Kinder aufzuziehen müsse erleichtert und Familienarbeit honoriert werden. Deshalb sei die Erhöhung und Vereinheitlichung der Familienzulagen ein Schritt in die richtige Richtung.

Familien leisten grosse Arbeit für den Erhalt und den Wohlstand unserer Gesellschaft. Indem Eltern Kinder aufziehen, tragen sie massgebend zur Zukunft des Staates bei. Die Sicherung der Schweizer Sozialwerke, insbesondere der Altersfürsorge, ist vom Vorhandensein des Nachwuchses und damit von Familien abhängig. Deshalb gilt es, diese Arbeit zu honorieren.

Wer sich für die Familienarbeit entscheidet, soll diese Aufgabe auch gut und unter den best möglichen Rahmenbedingungen erfüllen können. Die Anerkennung und Unterstützung von Seiten der gesamten Bevölkerung trägt wesentlich dazu bei, dass sich Menschen mit Freude für die Familienarbeit einsetzen. Das Kinderzulagengesetz ist zumindest eine symbolische Anerkennung für den hohen Einsatz der Erziehenden.

Kinder sind ein Reichtum

Ehepaare sollen nicht aus Kostengründen darauf verzichten müssen, eine Familie zu gründen. Kinder zu haben ist ein enormer Reichtum, den man nicht mit Geld aufwiegen kann. Ein Reichtum für die Familie, wie für die Gesellschaft. Trotzdem: Kinder kosten Geld. Jugendliche erst recht. Ungefähr 250'000 Kinder in der Schweiz wachsen in Familien mit finanziellen Schwierigkeiten auf. Dies führt zu einer unnötigen Belastung für die Betroffenen. Familien werden von der Sozialhilfe abhängig. Kinder zu bekommen, ist heute in der Schweiz das Armutsrisiko Nummer eins. Das darf und muss nicht sein. Kinderzulagen sind ein gutes Mittel gegen das Armutsrisiko, weil sie bei tieferen und mittleren Einkommen am meisten helfen.

Gunst nicht Missgunst

Im Abstimmungskampf ist eine zunehmende Ausländerfeindlichkeit zu beobachten. Zuviel Geld fliesse jedes Jahr für Kinderzulagen ins Ausland, wird gesagt. Tatsache ist: 90 Prozent dieser Gelder bleiben in der Schweiz. Die SEA appelliert an die Stimmberechtigten, sich nicht von der Missgunst gegenüber Ausländern (ver-)leiten zu lassen, sondern vielmehr von der Gunst gegenüber allen, die sich für die Familienarbeit einsetzen.

Die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) ist eine Bewegung von Christinnen und Christen aus reformierten Landeskirchen, evangelischen Freikirchen und christlichen Organisationen. Sie besteht aus 80 lokalen Sektionen mit rund 550 Gemeinden und 90 christlichen Organisationen. Die Basis der SEA wird auf rund 250 000 Personen geschätzt. Die SEA ist eine von weltweit 127 nationalen Allianzen mit schätzungsweise 420 Millionen Gleichgesinnten.

Datum: 16.11.2006
Quelle: SEA

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