Spirituelle Reise nach Jerusalem

Sechsfacher NBA-All-Star wechselt in den Nahen Osten

924 NBA-Spiele absolvierte Amar’e Stoudemire in der weltweit besten Basketball-Liga, der NBA. Sechs Mal wurde er ins All-Star-Team berufen, was eine der höchsten Würdigungen in diesem Sport ist. Jetzt zieht Stoudemire nach Israel, um in Jerusalem zu spielen – dies aus geistlichen Gründen.
Amar’e Stoudemire
Amar’e Stoudemire

«Ich kehre auf den Berg Zion zurück und wohne wieder mitten in Jerusalem. Dann wird Jerusalem 'die Stadt der Treue' heissen und der Berg, auf dem ich wohne, 'der heilige Berg'.» Mit diesen kraftvollen Worten berichtet das Portal «Breaking Israel News» über den aussergewöhnlichen Transfer.

Nur wenige Basketball-Stars können auf eine derart glanzvolle Karriere wie Amar'e Stoudemire zurückblicken: 924 Spiele für die «Phoenix Suns», «New York Knicks», «Dallas Mavericks» und zuletzt die «Miami Heats», sechs Aufgebote ins «All Star Team» und daneben Olympia-Bronze mit der US-Nationalmannschaft in Athen 2004.

Mit Israel wird «ein Traum wahr»

Nach aussen blickt Amar'e auf ein erfolgsgekröntes Leben. Doch jetzt geht er auf innere Schatzsuche. Bereits seit längerem nennt sich der Basketballer einen «kulturellen Juden». Nun wolle er die Schrift im Heiligen Land (er)leben und seine Liebe zu Israel auf den nächsten Level bringen. Dazu unterzeichnete er einen Zweijahresvertrag beim israelischen Basketball-Team «Hapoel Jerusalem». Zusammen mit seiner Familie zieht er noch in diesem Monat in die israelische Hauptstadt.

Nach 14 Jahren in der NBA sagt der 33-jährige Athlet zu seiner Zukunft im Nahen Osten: «Die Möglichkeit, meinen Sport in Israel ausüben zu können, ist ein Traum, der wahr wird.» Seine neue Mannschaft «Hapoel Jerusalem» gewann einmal den Europa-Cup, einmal die nationale Meisterschaft sowie viermal den israelischen Pokal.

Jüdische Wurzeln

Nachdem Amar'e Stoudemire seine jüdischen Wurzeln entdeckt hatte, fühlte er sich Israel rasch verbunden, 2010 reiste er erstmals ins Gelobte Land. Er liess sich den jüdischen Stern tätowieren und begann, Hebräisch zu lernen. Und so sei die Entscheidung, seine Karriere in Israel fortzusetzen, nicht einzig ein professioneller Beschluss gewesen, sondern aus dem Verlangen heraus entstanden, wachsende Spiritualität zu pflegen, die er in Jerusalem fühlen könne.

«Es ist für uns eine spirituelle Reise», blickt Amar'e nach vorn. «Die Schrift nennt Jerusalem einen heiligen Ort und ich kann das spüren, wann immer ich in dieser Stadt bin», schliesst er einen Gastbeitrag in der «Player’s Tribune». «Es ist die Chance für mich, ein besserer Ehemann und ein besserer Vater zu werden und es wird mir helfen, meine Familie in die Rechtschaffenheit zu führen.»

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Datum: 15.08.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / BCN / BIN

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