Kirchen planen Programm zur Fussball-WM 2006

Saarbrücken. Zur Fussballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland planen die beiden grossen Kirchen eine Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fussballbund (DFB). Wenn Deutschland Gastgeber sei, wollten die Kirchen einen Beitrag leisten, sagte der Sportpfarrer der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Klaus-Peter Weinhold.

Die Kirchen könnten mit einem attraktiven und seriösen Programmangebot die Sportereignisse begleiten, sagte Weinhold am Rande der dreitägigen Bundesdelegiertenkonferenz des Arbeitskreises Kirche und Sport. Wann immer es im Sport um Fairness, Vertrauen, Gewalt oder Toleranz gehe, sei die Kirche gefragt, betonte der frühere Volleyballnationalspieler.

Das Angebot an den DFB zu einer Projektpartnerschaft stehe, versicherte der EKD-Sportbeauftragte. Während der Fussball-WM seien die regionalen Arbeitskreise "Kirche und Sport" in der Lage, an allen Spielorten Gottesdienste und Andachten, Begleitprogramme für Fans, Länderinformationen und Seelsorge für die im Umfeld der Spiele arbeitenden Menschen anzubieten. Die ökumenisch arbeitenden Arbeitskreise wollten auch den ethischen Dialog über Inhalt und Wert des Fussballspiels führen.