Ärzte verkündeten baldigen Tod

Doch Glaube an Gott setzt sich durch

Ein Tag nachdem Brandon und Brittany Buell hörten, dass ihr Wunschtraum nach einem Baby wahr wird, beendete der Anruf eines Arztes die Feier. Es gab Bedenken wegen der Grösse und Kopfform des Babys.
Der kleine Jaxon in den Armen von seiner Mutter Brittany.
Jaxon Strong
Brittany und Jaxon
Brandon und Jaxon
Die stolzen Eltern von Jaxon.

Das Problem konnte von fünf verschiedenen Umständen herrühren. Das Paar durchlief eine genetische Beratung und die Möglichkeit der Abtreibung wurde erwähnt. «Ich war irritiert», erinnert sich Brittany. «Es beelendete mich, dass so etwas so schnell angeboten wurde, obschon ja nicht sicher bekannt war, wo die Ursache lag. Doch das medizinische Personal gab auf.»

Das Paar unterzog sich allen möglichen Tests. «Das ging 23 Wochen so und uns wurde gesagt, wir hätten noch eine Woche Zeit, in Florida abzutreiben.» Das Paar diskutierte, doch es war klar, dass sie ihr Kind behalten wollten, sie hatten ihm bereits den Namen Jaxon gegeben. Die beiden fühlten sich etwas verloren, bis Brandon eine Vision hatte.

Der Ungeborene «spricht»

«Etwas in mir sagte, als wäre es von Jaxon gekommen: 'Gib mich nicht auf!'» Brandon war überwältigt, weil er seinen Jungen ja noch gar nicht kannte und das Paar in blindem Vertrauen dastand. «Wir spürten, dass alles nicht in unserer Hand lag.»

Die Ärzte bereiteten das Paar auf das Schlimmste vor. Sie erklärten, dass der Sohn die Schwangerschaft vielleicht nicht überleben würde und falls doch, dass er dann wohl nicht lange zu leben hätte. Eine konkrete Diagnose dazu war nicht vorhanden.

Jederzeit könnte er verloren gehen

Im August kam Jaxon zur Welt. Nun wurde festgestellt, dass er unter Lissencephalie leidet. Das bedeutete, dass sein Hirn nicht die Form, Faltung und Wölbung hat, die es haben sollte. Bei jedem Betroffenen ist der Verlauf anders, manche sterben früh, andere werden erwachsen. Wiederum anderen fehlen Finger, Zehen und das Gesicht kann unsymmetrisch sein. Bei Jaxon war das alles nicht der Fall.

«Sie sagten uns, dass er nicht hören und sehen würde und er keine Sinne habe», blickt Brandon zurück. «Er würde uns nicht sagen, dass er hungrig ist. Am Anfang war es hart, nicht zu wissen, was uns erwartet und zu wissen, dass wir ihn jederzeit würden verlieren können.»

Entgegen den Prognosen

Die ersten drei Wochen war Jaxon in einem medizinischen Zentrum, wo er untersucht und ernährt wurde. Die Ärzte fragten Brittany und Brandon, ob sie ein Nicht-Wiederbelebungsgesuch unterschreiben würden. Für die Eltern war klar, dass sie alles tun würden, ihren Sohn am Leben zu erhalten. Sie würden ihn speisen und umsorgen. Und so wurde den beiden erklärt, wie sie dies tun können. Die Ärzte prognostizierten eine kurze Lebenszeit.

Inzwischen lebt Jaxon drei Monate und gewinnt die Herzen aller, die ihn treffen. Brittany: «Sie sagten uns, er würde nicht fähig sein zu kriechen, gehen oder reden. Doch er rollt, richtet sich auf, kniet. Er ist stärker als wir dachten.» Er kann alles tun, was andere Babys in seinem Alter auch können. Die Mediziner sind über sein Wachsen und Aussehen erstaunt.

«Er existierte bereits im Bauch der Mutter»

Unter dem Namen «Jaxon Strong» betreibt die Familie eine Facebook-Seite. Das Paar weiss nun, dass alles möglich ist. Brandon: «Das ist mehr als inspirierend. Es ist lebensverändernd.» Ihnen sei wichtig gewesen, sich für das Leben zu entscheiden. Und nun würden sie voller Hoffnung und Liebe leben. Brandon: «Er lebte und existierte bereits im Bauch der Mutter, wir konnten ihn einfach noch nicht sehen. Ich möchte auch nicht, dass mir meine Eltern nicht die Chance gegeben hätten, zu kämpfen. Ein Kind kann das nicht selbst wählen. Es sind die Eltern, die ihm die Chance geben.»

Zur Webseite:
Facebook Seite «Jaxon Strong»

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Datum: 03.12.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch / LiveActionNews / LifeNews

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