Mit Evangelisation und Musik

Spanien feiert 500 Jahre Reformation

In Madrid fanden die Feierlichkeiten zum 500-jährigen Reformationsjubiläum bereits in der vergangenen Woche statt – und Christen aus ganz Spanien nahmen daran teil. Dazu gehörte kreative Evangelisation von Jugendlichen und ein Konzert mit Marcos Vidal.
Reformationsfeier in Spanien
Reformationsfeier in Spanien

7'000 evangelische Christen aus ganz Spanien trafen sich im Zentrum von Madrid, um das «Fest der Hoffnung» zu feiern. Bei dem Hauptevent der Feierlichkeiten am vergangenen Samstag (15. Juli) auf dem Paseo del Prado wurde mit Musik, Zeugnissen und evangelistischen Aufrufen gefeiert, dass in Jesus «wahre Hoffnung» gefunden werden kann.

Jugendliche in ganz Madrid

Auch die junge Generation war aktiv. So trafen sich rund eintausend Jugendliche innerhalb eines Sommercamps, das die ganze Woche dauerte, zur kreativen Evangelisation. Am Morgen wurden sie durch Workshops auf die Aktivität vorbereitet. Dann teilten sie sich in kleine Gruppen auf, zogen durch die gesamte Stadt und suchten das Gespräch mit Passanten und Touristen, um diese auf Jesus hinzuweisen. Der Höhepunkt folgte am Abend, als sich die grosse Menge junger Leute an der bekannten «Puerta del Sol» versammelte, um gemeinsam zu singen und zu beten.

Marcos Vidal: «Sola Scriptura» steht über allem

Ebenfalls Teil der Reformations-Feierlichkeiten war der 8. Evangelische Kongress, zu dem sich rund 1'000 evangelische Leiter versammelten. Dabei ging es ihnen darum, über die Aktualität und die Zukunft der evangelisch Kirche(n) in Spanien nachzudenken und auszutauschen. Abschluss der Veranstaltung bildete am vergangenen Samstag ein besonderer Gottesdienst mit Abendmahl und integriertem Konzert des bekannten spanischen Pastors und Musikers Marcos Vidal. Im Zusammenhang mit dem Reformationsjubiläum erklärte Vidal zum Schluss: «Wenn ich mich für eines der fünf 'Solas' der Reformation entscheiden müsste, wäre es 'Sola Scriptura' (Allein die Schrift). Ich glaube, dass die anderen vier aus dieser einen entstehen. Wenn man aber die Bibel wegnimmt, nimmt man alles weg.»

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Datum: 21.07.2017
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Protestante Digital

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