Sonntag der verfolgten Kirche

Verfolgung

Zürich. Die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) lädt Kirchen und freie Gemeinden ein, am 10. oder am 17. November im Gedenken an bedrängte Christen einen besonderen Gottesdienst zu gestalten. Ziel der Aktion sei die Sensibilisierung von Schweizer Christinnen und Christen für die weltweite Situation der verfolgten Kirche, erklärt die SEA. Eine an die indonesische Regierung gerichtete Petition fordert den besseren Schutz der Christen im Inselreich.

Erstmals wird mit dem "Sonntag der verfolgten Kirche" eine Petition lanciert. Diese richtet sich an die indonesische Regierung. Die Unterzeichnenden zeigen sich besorgt über die Situation der christlichen Minderheit in Indonesien. Seit 1999 hätten über 9.000 Menschen gewaltsam ihr Leben verloren. Die Regierung wird aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die Sicherheitsorgane sich unparteiisch verhalten und Armeeangehörige, die sich auf die Seite des islamistischen "Laskar Dschihad" geschlagen hätten, diszipliniert werden. Verlangt wird zudem die Freilassung von sechs unschuldig inhaftierten Christen.

Hauptpunkt des "Sonntags der verfolgten Kirche" bleibt aber das Gebet für Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Laut SEA wird erwartet, dass am 10. und 17. November in über hundert Ländern schätzungsweise 100 Millionen Christen für dieses Anliegen beten werden. In der Schweiz findet der "Sonntag der verfolgten Kirche" in diesem Rahmen zum vierten Mal statt. Neben der SEA beteiligen sich fünf Organisationen an dieser Aktion: Offene Grenzen (OG), Hilfsaktion Märtyrerkirche (HMK), Christliche Ostmission (COM), Christian Solidarity International (CSI) und Aktionskomitee für verfolgte Christen (AVC).

Datum: 25.09.2002
Quelle: Kipa

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