75 Jahre Ökumenische Rat der Kirchen

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Heute wird in Lausanne mit einem feierlichen Gottesdienst der 75igste Geburtstag des Ökumenische Rats der Kirchen begangen. Am 3. August 1927 waren nach 16 Jahren vorbereitender Arbeiten die Erste Weltkonferenz für Glauben und Kirchenverfassung eröffnet worden.

Heute werden Mitglieder des Zentralausschusses des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) zusammen mit Lausanner Gemeinden und jetzigen wie früheren Mitgliedern der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung in der Kathedrale von Lausanne feierlich den 75. Jahrestag der Ersten Weltkonferenz begehen.

Die Kommission ist heute fester Bestandteil des ÖRK und wird als das repräsentativste theologische Forum der Welt bezeichnet. Sie fördert zurzeit eine Reihe von Studien: zur Ekklesiologie, zur ökumenischen Hermeneutik, zum Wesen des Menschen und seiner Rolle in Gemeinschaft und Schöpfung sowie zu ethnischer Identität, nationaler Identität und die Suche nach Einheit. Die römisch-katholischen Kirche trat zwar der Kommission 1968 als Vollmitglied bei, ist aber bis heute nicht Mitglied des ÖRK.

Am 3. August 1927 waren 400 Vertreter und Vertreterinnen aus 127 orthodoxen und anglikanischen Kirchen, Kirchen der Reformation und Freikirchen in Lausanne zusammengekommen. Bischof Charles H. Brent von der Evangelisch-Bischöflichen Kirche in den USA hatte erklärt, dass die Einheit unter den Kirchen nur erreicht werden könne, wenn sie sich mit den Fragen des Glaubens auseinandersetzten, in denen sie nicht übereinstimmen.

Er beschwor alle, «das Ziel der Einheit fest im Herzen zu behalten und alle Christen, welcher Bezeichnung auch immer, als geliebte Brüder zu betrachten. Nur wenn wir die Einheit praktizieren, können wir die Einheit gewinnen.»

Quelle: ÖRK

Datum: 25.08.2002

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