Diakonie-Jubiläum: 40.000 Frauen mit Schwangerschaftskonflikten beraten

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Stuttgart - Rund 40.000 Frauen mit Schwangerschaftskonflikten hat das Diakonische Werk Württemberg in den vergangenen 25 Jahren beraten. Am 1. Juli 1977 erhielt die Stuttgarter Beratungsstelle die staatliche Anerkennung. Heute unterhält die württembergische Diakonie 22 Beratungsstellen für Schwangerschaftskonflikte, die im Jahr 2001 fast 7.300 Beratungsgespräche mit 4.670 Frauen oder Paaren führten.

Diese Einrichtungen stellen auch Scheine aus, die Voraussetzung für eine straffreie Abtreibung sind. Seit dem Ausstieg der katholischen Kirche aus dem staatlichen Beratungssystem habe die Zahl der Beratungen durch die Diakonie um über elf Prozent zugenommen, teilt das Werk mit. Bei einer Jubiläumsfeier erklärte Landesbischof Gerhard Maier (Stuttgart), dass die Kirche diese Arbeit fortsetze. Sie bitte aber die Politik, die Stützung von Familien nicht zu vernachlässigen.

Laut Kirchenrat Henry von Bose werden Frauen “ergebnisoffen” beraten; ihre Entscheidung für oder gegen das Kind werde in jedem Fall respektiert. “Scheinfragen” und moralische Zeigefinger hätten dabei keinen Platz. Lebensschützer betrachten das Ausstellen der Beratungsscheine als Beihilfe zum Töten Ungeborener.

Datum: 09.07.2002
Quelle: idea Deutschland

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