Zentralkomitee der Konferenz Europäischer Kirchen tagte in der Schweiz

Morges. Die Kirchen müssen von der Europäischen Union als „Dialogpartner“ anerkannt werden. Diese Forderung betonte das Zentralkomitee der Konferenz Europäischer Kirchen (CEC) bei seiner Vollversammlung in Morges, Kanton Waadt. Der EU-„Konvent“ müsse sich diese Auffassung zu eigen machen. - Der Konferenz Europäischer Kirchen gehören 126 Kirchen orthodoxer, evangelischer, anglikanischer und altkatholischer Tradition aus allen europäischen Ländern an.

Das CEC-Zentralkomitee appellierte an die christlichen Kirchen, aktiv an der Diskussion über die Zukunft Europas teilzunehmen. Die Kirchen hätten einen „spezifischen Beitrag“ zur Entwicklung der europäischen Politik zu leisten. Daher bedürfe es eines entsprechenden Konsultationsmechanismus zwischen den Kirchen und den EU-Institutionen.

Bei der Vollversammlung in Morges wurde ein positives Votum für eine Dritte Europäische Ökumenische Versammlung abgegeben; bisher hatte es Ökumenische Versammlungen 1989 in Basel und 1997 in Graz (Österreich) gegeben. Die Dritte Europäische Ökumenische Versammlung sollte nicht vor dem Jahr 2006 stattfinden, wurde in Morges betont.

Die Konferenz Europäischer Kirchen begrüsste ferner den Vorschlag eines weltweiten „olympischen Waffenstillstands“ während der nächsten Olympischen Spiele 2004 in Athen. Damit könne ein antiker Brauch sinnvoll in die Moderne übertragen werden.