Rio de Janeiro ist die brasilianische Stadt mit dem kleinsten katholischen Bevölkerungsanteil: 57,2 Prozent der fast sechs Millionen Einwohner zählen sich zur römisch-katholischen Kirche. Rio hält auch den Rekord bei den Konfessionslosen mit 15,5 Prozent. Wie die britische Rundfunkanstalt BBC (London) weiter berichtet, ist das Anwachsen des Protestantismus vor allem auf den Erfolg von Pfingstkirchen zurückzuführen, die sich besonders unter der armen Bevölkerung grosser Beliebtheit erfreuten. Sie hielten sich strikt an das Neue Testament und verzichteten auf Alkohol und andere Rauschmittel. Die katholische Kirche hat sich laut BBC durch die Kirchenstatistik nicht beunruhigt gezeigt. Der Vormarsch der Evangelikalen habe bereits Anfang der neunziger Jahre eingesetzt, die Zahlen hätten sich inzwischen aber stabilisiert.
Datum: 13.05.2002
Quelle: idea Deutschland