Bekanntester Film der Welt: Das Jesus-Video

Szene aus dem Jesus-Film.
Der Jesus-Film als DVD

Auch das Magazin „Der Spiegel“ berichtet in seiner neusten Ausgabe unter der Rubrik Kultur darüber: Der Jesus-Film schlägt alle Rekorde.

Fünf Milliarden Zuschauer in 24 Jahren - weder "Star Wars" noch "Vom Winde verweht" konnten ein so grosses Publikum anlocken. Ein Film dagegen hat es geschafft: "Jesus". Dank der christlichen Organisation „Campus für Christus“ ist das Historien-Drama von 1979 der meistgesehene Film aller Zeiten.

1979 von den Amerikanern John Krish und Peter Sykes produziert und gedreht, ist "Jesus" der bisher meistgesehene Film aller Zeiten. So sollen bereits mehr als fünf Milliarden Menschen auf der ganzen Welt den Film in rund 800 verschiedenen Sprachen gesehen haben. Genau wie seine schriftliche Vorlage kann sich der Film damit rühmen, in die meisten Sprachen übersetzt worden zu sein.

Der Erfolg des Films liegt nicht an krachenden Action-Szenen. Hauptverantwortlich für die weltweite Verbreitung, zumeist per Video-Cassette oder neuerdings DVD, ist die evangelische Organisation Campus Crusade for Christ in Kalifornien. Sie hat es sich zur Mission gemacht, die christliche Lehre in alle noch so versteckten Winkel der Welt zu bringen. Hunderte von freiwilligen Helfern und Mitgliedern reisen mit verschiedenen Formaten des Films, Projektoren und Leinwänden in die hintersten Winkel der Welt, um die christliche Botschaft in Form eines Leinwand-Abenteuers unter die Völker zu bringen.

Die Drehbuchautoren Barnet Bain und Barnet Fishbein gaben sich deshalb einst alle Mühe, ihrem knapp zweistündigen Film keine regionalen Eigenheiten zuzuschreiben. Das "Jesusfilm-Projekt", von Campus Crusade geplant und von dem US-Milliardär Bunker Hunt finanziert, war von vornherein als eine Art Missionsfilm gedacht. Wer das Lukas-Evangelium in der Bibel aufschlägt, findet beinahe passgenau Szenen und Dialoge aus dem Film.

Campus Crusade for Christ, 1951 von dem im Juli diesen Jahres verstorbenen Geschäftsmann William R. "Bill" Bright gegründet, begann als Mini-Projekt an der University of California, um Studenten mit dem christlichen Glauben in Berührung zu bringen. Inzwischen beschäftigt die Organisation 26.000 Mitarbeiter in 191 Ländern und setzte im vergangenen Jahr 374 Millionen Dollar um.

Auf ihrer Website schreibt Campus Crusade, dass mittlerweile 176 Millionen Menschen auf Grund des Films zum Christentum übergetreten sind. Auch der Spiegel gibt ein guts Urteil über die Campus-Crusade-Mitarbeiter ab. "Das sind keine Christen mit blasierter Ausdrucksweise oder dogmatischen Plattitüden", beschreibt Deep Sehgal die Campus-Crusade-Mitarbeiter. Sehgal ist Dokumentarfilmer und begleitet die Neuzeit-Missionare im Auftrag der BBC. "Das sind fürsorgliche Menschen, die glauben, über die einzig grosse Wahrheit gestolpert zu sein und nun dafür sterben würden, diese Erkenntnis mit anderen zu teilen."

Datum: 24.07.2003

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