Calmy-Rey schreibt der Schweizerichen Evangelischen Allianz

Calmy-Rey

"Ihre Petition war für uns sehr wertvoll und wir danken Ihnen für Ihr Engagement", schrieb die Vorsteherin für auswärtige Angelegenheiten (EDA) kürzlich in einem Brief an SEA.

Bundesrätin Micheline Calmy-Rey nahm damit Stellung zur Unterschriftensammlung für bedrängte Christen in Indonesien, die die Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit der Schweizerichen Evangelischen Allianz (SEA) im Rahmen des Sonntags für die verfolgte Kirche 2002 durchgeführt hatte. Anfangs Dezember waren der indonesischen Botschaft in Bern über 37000 Unterschriften überreicht worden. Die Petition sei wiederholt mit der indonesischen Botschaft diskutiert worden, schrieb die Bundesrätin. Das EDA prüfe die Möglichkeit von Interventionen bei den indonesischen Behörden mit angemessener Sorgfalt.

Fast zur selben Zeit traf ein Schreiben der indonesischen Botschaft bei der SEA ein mit einer Stellungnahme zum plötzlichen Tod des Pastors Renaldy Damanik. Er war – so lautet der Vorwurf – vergiftet worden, während er in polizeilicher Obhut war. Die Botschaft hält nun fest, der Vorfall sei untersucht worden. Das Essen, das dem Prediger serviert worden war, hätte keine Spur von Gift enthalten, betont das Schreiben. Damanik war im vergangenen September verhaftet worden, weil er angeblich im Besitz unerlaubter Waffen und Munition war.

Über das Schicksal der drei inhaftierten Christen, deren Freilassung die Petition forderte, schweigt sich die indonesische Botschaft aus.

Datum: 05.04.2003
Quelle: idea Schweiz

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