Worte aus dem Grab

In der Kirche drei Tage lebendig begraben

«Worte des Lebens aus dem Grab», mit dieser Aktion machte der Irländer John Edwards in den letzten Tagen auf das Thema Sucht aufmerksam. Während mehr als 20 Jahren war er selbst von Drogen und Alkohol abhängig – der entschiedene Christ sagt, dass er es satt hat, an den Gräbern von jungen Menschen zu stehen, die wegen Drogen und Depressionen gestorben sind.
John Edwards war einst selbst von Drogen und Alkohol abhängig.

Auf dem Gelände der Tampa Bay Church hat sich der Ire John Edwards erst vor wenigen Tagen für drei Tage und Nächte lebendig begraben lassen. Diese Zeit verbrachte er in einem rund 2,8 Meter langen und rund 1 Meter hohen und breiten Sarg.

Per Livestream richtete er «Words of Life from the Grave» («Worte des Lebens aus dem Grab») an die Öffentlichkeit, insbesondere an jene, die von der Drogenepidemie betroffen sind, die in der ganzen Welt grassiert.

60’000 starben im vergangenen Jahr

«Präsident Trump erklärte dazu im verganenen Monat den 'öffentlichen Gesundheits-Notstand'», sagt der Mann aus Dublin. «Im vergangenen Jahr starben in den USA mehr als 60'000 Menschen an einer Überdosis Drogen.»

Heute ist John Edwards Christ. Er kämpfte selbst während mehr als 20 Jahren mit Drogen und Alkoholsucht und war zwischenzeitlich obdachlos. Er überlebte eine Lebertransplantation, Hepatitis C und zweimal Krebs. Seit seinem Ausstieg dient er anderen Gebrochenen und Süchtigen.

Er hat die Beerdigungen satt

«Ich bin so gebrochen von all den Beerdigungen von jungen und älteren Menschen, die direkt aufgrund einer Sucht oder Depression gestorben sind. Ich betete und dachte über radikale Wege nach, wie ich diese Menschen erreichen kann, und so kam mir die Idee mit dem Begraben-sein. So kann ich zu vielen sprechen, bevor sie in einem verfrühten Grab enden», erläutert John Edwards seine Beweggründe.

Es war nicht sein erster «Gravechat», im vergangenen Jahr erfolgte der erste im englischen Halifax und in diesem März folgte der zweite in Ost-Belfast in Nordirland. Menschen, die an Selbstmord dachten, Süchtige sowie deren Familien traten mit ihm in Kontakt, während er unter der Erde war. Durch Johns Hilfe sowie durch seine Teams konnten durch diese Aktionen zahlreichen Menschen geholfen werden. Bereits jetzt sind zwei weitere «Gravechats» geplant, im März in Mittelamerika und später an der US-Westküste.


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Datum: 01.12.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Assist News / Fox

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