US-Präsident Bush: Neues Gesetz schränkt Abtreibungen ein

US-Präsident George Bush

Washington. US-Präsident George Bush hat ein umstrittenes Gesetz zum Schutz jedes neugeborenen menschlichen Lebens unterzeichnet. Demnach soll unter anderem künftig ein Fötus, der eine Spätabtreibung überlebt, mit vollen Personenrechten ausgestattet sein, wie US-Medien berichteten.

Mit der neuen Regelung solle stärker bewusst gemacht werden, dass "ein ungeborenes Kind bereits ebenso Mitglied der Menschheitsfamilie" sei wie ein geborenes, erklärte Bush am in Pittsburgh. Das Gesetz sei ein Schritt hin zu weiteren Massnahmen gegen Abtreibung.

Abtreibungsbefürworter bezeichneten die Neuregelung laut Medienberichten als redundant gegenüber bereits bestehenden Gesetzen. Der "Born Alive Infants Protection Act" war im März nach anfänglichem Widerstand vom demokratisch dominierten US-Senat verabschiedet worden. Er definiert ein Neugeborenes dann als "lebendig", wenn es "nach der vollständigen Austreibung oder Entfernung aus dem Mutterleib" Lebenszeichen wie Herzschlag, Atmung oder selbstständige Bewegungen zeigt.

Datum: 09.08.2002
Quelle: KIPA

Werbung
Livenet Service
Werbung