IGFM: Türkei darf armenische Gemeinden nicht enteignen

Frankfurt a. M. - Einen Stopp der Enteignungspolitik der Türkei gegen christlich-armenische Gemeinden hat die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) gefordert. Die Menschenrechtsorganisation kritisiert, dass Stiftungen von türkischen Staatsangehörigen christlichen Glaubens in der Türkei keine Immobilien erwerben können. Die IGFM betonte, die Gleichbehandlung von Minderheiten sei eine Voraussetzung für eine Aufnahme der Türkei in die EU.
Die Stellungnahme der IGFM erging am 79. Jahrestag des Lausanner Vertrags von 1923. Dieser regelte den Schutz der nicht-muslimischen Minderheiten in der damals neu entstandenen Republik Türkei. Nach IGFM-Angaben bilden rund 80'000 christliche Armenier die derzeit grösste nicht-muslimische Minderheit in dem Land.

Datum: 25.07.2002
Quelle: Kipa

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