Waffenstillstand für sudanesische Nuba-Berge verlängert

Khartum - In den letzten Wochen haben sudanesische Kampfflugzeuge mehrfach zivile Ziele im Süden bombardiert. Doch in einer Konfliktregion agiert Khartum zurückhaltender, vermutlich weil internationale Beziehungen auf dem Spiel stehen. Das mit der Sudan People's Liberation Army (SPLA) im Winter ausgehandelte Waffenstillstandsabkommen für die Nuba-Berge im Zentralsudan wurde verlängert. Massgeblich beteiligt war damals neben US-Diplomaten der Schweizer Botschafter Josef Bucher.

Laut dem Pressesprecher der ausländischen Waffenstillstands-Beobachter in den Nuba-Bergen, dem Schweizer Jenatsch, hat das Vertrauen zwischen der SPLA und den Regierungstruppen zugenommen. Trotz einigen Verletzungen des Abkommens seien die Gefechte unterbunden worden. Laut Jenatsch haben sich die Truppen zurückgezogen, und humanitäre Hilfe kommt in die Region. Bis Januar 2003 soll eine gemeinsame Polizei von SPLA und Regierung geschaffen werden. Danach will man die Entminung vorantreiben.

Quelle: NZZ, Livenet

Datum: 12.07.2002

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