Südliches Afrika: Warnung vor mehr Aidstoten

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Freiburg im Breisgau. Vor einer "drastischen" Steigerung der Zahl von Aidstoten und -waisen im südlichen Afrika hat Caritas Deutschland im Zusammenhang mit einer drohenden Hungersnot in der Region gewarnt. In Malawi, Sambia und Simbabwe sterben schon jetzt jedes Jahr rund 300.000 Menschen an den Folgen der Immunschwächekrankheit, wie das katholische Hilfswerk mitteilte.

"In diesem Augenblick ist die Bekämpfung der Armut und ihrer Folgen für Risikogruppen wie Aidskranke und allein erziehende Mütter das Wichtigste", sagte Caritas-Mitarbeiterin Sabine Wartha, die sich derzeit in Malawi aufhält. Unterernährung und Hunger machten die Menschen anfällig für Krankheiten.

Nach den Worten Warthas ist es wesentlich billiger, einer grossen Hungersnot vorzubeugen, als hinterher die verheerenden langfristigen Folgen von Unterernährung und Hunger zu bekämpfen. Das internationale Caritas-Netzwerk fordere deshalb die Regierungen der reichen Industrieländer zu schnellem Handeln auf.

Datum: 15.06.2002
Quelle: Kipa

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