Bereits am 3. Februar hatten sie das Lager der Baptistischen Bibelgesellschaft in der Hauptstadt Tiflis überfallen und Bibeln und andere religiöse Bücher verbrannt. Gegen diese Verstösse gegen die Religionsfreiheit hatten eine Reihe von US-Kongressabgeordneten, darunter die New Yorker Senatorin Hilary Clinton, protestiert. Daraufhin haben orthodoxe Extremisten jetzt die US-Politiker sowie die einheimischen Baptisten als “Verräter” und zu “Feinde Georgiens” gebrandmarkt. Vor der Botschaft der Vereinigten Staaten kam es zu Protesten von Orthodoxen. In dieser anspannten Lage hat der georgische Präsident Eduard Schewardnadze seine Landsleute ermahnt, die Menschenrechte und die Religionsfreiheit zu achten. Die meisten der rund 5,4 Millionen Einwohner sind orthodox. Die Baptisten bilden mit über 5.000 Mitgliedern die grösste protestantische Kirche.
Datum: 29.05.2002
Quelle: idea Deutschland