Aus der Dokumentation geht nach den Berichten hervor, dass kirchliche Spendengelder für terroristischen Aktivitäten verwendet worden seien. Ausserdem seien christliche Geschäftsleute erpresst worden. Immer wieder seien wohlhabende Christen zur Polizeistation in Bethlehem zu "klärenden Gesprächen" eingeladen worden. Man habe sie der "Kollaboration mit Israel" bezichtigt, worauf die Todesstrafe stehe. Gegen die Entrichtung von Summen zwischen 5.000 und 100.000 US-Dollar hätten diese Christen sich jedoch "freikaufen" können. Durch gefälschte Dokumente und Bestechung sei vor allem der griechisch-orthodoxen Kirche Land weggenommen worden. In einem Fall sei auf persönlichen Befehl von Arafat Kirchenland für den Bau einer Moschee enteignet worden. Zudem sei eine christliche Frau vergewaltigt und ermordet, der Täter, ein palästinensischer Aktivist, nach Zahlung Bestechungsgeldern jedoch freigesprochen worden.
Datum: 08.05.2002
Quelle: Kipa