Verhältnis Kirche-Staat in der Europäischen Union national regeln

Brüssel. Experten der Europäischen Union (EU) und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) haben sich dafür ausgesprochen, das Staat-Kirche-Verhältnis weiter auf nationaler Ebene rechtlich zu regeln. Die Beziehungen der EU-Mitgliedsstaaten zu den Kirchen und anderen Religionsgemeinschaften seien von unterschiedlichen historischen Erfahrungen geprägt, stellten eine EKD-Delegation und Fachleute der Europäischen Kommission und des Rates bei Gesprächen in Brüssel übereinstimmend fest.

Mit politischen und ökumenischen Gesprächspartnern wurden Themen wie die europäische Kulturpolitik, die Nahostpolitik, die Bioethik und globale Wirtschaftspolitik angesprochen. Die EKD werde in den Beratungen des Konvents zur Zukunft Europas dafür eintreten, dass die christlichen Kirchen in Entscheidungsprozessen zu ethischen, sozialen und politischen Fragen auch künftig gehört werden, so EKD-Auslandsbischof Rolf Koppe. Ein geregelter Dialog zwischen den europäischen Institutionen und den Kirchen müsse auf die Dauer gewährleistet sein. Die Präsenz der Kirchen in Brüssel werde immer wichtiger.

Datum: 02.05.2002
Quelle: APD

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