Wunder der Schöpfung

Maus gegen Skorpion – der Kampf könnte uns helfen

Scheinbar vertauschte Rollen: Die Grashüpfermaus frisst Borkenskorpione. Vergeblich wird sie mit Gift malträtiert. Forscher entdeckten jetzt weshalb. Das Ergebnis interessiert auch in der Schmerzforschung.
Eine Grashüpfermaus

Die Grashüpfermaus frisst Fleisch. Im Gegensatz zu anderen Nagetieren nimmt sie Insekten zu sich, Käfer und auch kleine Nagetiere. Auch keinen Halt macht sie vor Borkenskorpionen. Diese wehren sich, doch die Mäuse reagieren auf die hochgiftigen Angriffe nicht.

Denn die Skorpiontoxine werden von einer besonderen Aminosäurensequenz gestoppt, schreibt die Zeitung «Die Zeit». Das blockiere den Signalweg, der Schmerz werde gar nicht erst übermittelt. Forscher lösten nun das Rätsel, die Ergebnisse könnten auch für den Menschen bedeutend werden, weil die Signalwege denen der Grashüpfermäuse ähneln.

Auch für Menschen interessant

Medikamente wirken meist auf weite Teile der Schmerzsignalwege, wodurch sich der Körper bald an viele Arzneien gewöhnt. Die Suchtgefahr besteht. Bei einem Molekül, das gezielt eine Stelle «abschaltet», könnte der Schmerz viel direkter bekämpft werden.

Bis es soweit ist, dürften aber noch Jahre verstreichen, da schon lange an der Wahrnehmung der Sinne an Nervenzellen geforscht wird. Die Natriumkanäle, in denen die Schmerzblockade bei den Grashüpfermäusen geschieht, werden von Medikamentenforschern schon länger untersucht.

Datum: 31.10.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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