Neues NASA-Weltraumteleskop soll ausserirdisches Lebens finden

Teleskop

Nachdem die finanziell gebeutelte NASA jüngst ihr Raumsondenprogramm drastisch zusammengestrichen hat, Soll die für das Jahr 2011 angesetzte „Terrestrial Planet Finder“-Mission wunschgemäss starten können, wenngleich mit dreijähriger Verspätung. Dann aber beginnt eine der ungewöhnlichsten „exobiologischen“ Beobachtungs-Expeditionen“ ins All.

Beschränkt sich in der unermesslichen Weite des Alls die Existenz von Leben wirklich nur auf das Raumschiff Erde? Oder erfreuen sich da draussen in den Tiefen des Kosmos auch intelligente ETs, bösartige Aliens oder nur primitive Mikroben ihres Daseins? So fantastisch dies klingt - in 12 Jahren könnte dieses Rätsel zumindest teilweise gelöst sein, sofern die NASA bis dahin noch nicht von ihrem eigenen Haushaltsloch verschluckt worden ist. Das NASA-Weltraum-Infrarotteleskop „Terrestrial Planet Finder“ wird im Jahr nach Kernen von Quasaren oder sterbenden Sternen, aber auch erstmals direkt nach erdähnlichen Planeten und zugleich nach Spuren von fremden Lebensformen Ausschau halten soll.

Das TPF-Weltraumobservatorium wird im Gegensatz zum gerade generalüberholten Hubble-Weltraumteleskop aus fünf Infrarot-Fernrohren bestehen, die im Orbit zu einem Interferometer verkoppelt werden. Auf diese Weise kann die eingefangene Strahlung dergestalt zur Überlagerung gebracht werden, dass die Bildschärfe eines 100 Meter grossen Fernrohres erzielt wird. Fünf Jahre lang soll das rund 1,7 Milliarden Dollar teure TPF-Teleskop-Quintett im Erdorbit operieren und dabei erdähnliche Planeten in einer Entfernung von bis zu 50 Lichtjahren observieren - die meisten Objekte davon 100 Mal genauer als Hubble.

Datum: 01.08.2002
Quelle: bg

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