Ethik

Christlicher Glaube ist gut für Wirtschaft

Der christliche Glaube hat eine positive Auswirkung auf die Gesundheit und damit auch auf die Volkswirtschaft. «Tiefe Gläubigkeit führt statistisch betrachtet zu einer Verlängerung der Lebenserwartung um sieben Jahre», sagt der Volkswirtschaftler Karl Farmer.
ältere Personen

Auf einem Treffen des Forums Christlicher Wirtschaftswissenschaftler in Giessen erklärte Farmer weiter: «Anders ausgedrückt: Gottlosigkeit verkürzt die Lebenserwartung genauso, wie wenn jemand über 40 Jahre jeden Tag eine Packung Zigaretten raucht.»
Wissenschaftliche Studien belegten, dass der Glaube nicht nur zu einer besseren körperlichen und seelischen Gesundheit und damit zu Einsparungen im Gesundheitswesen beitrage. Er fördere auch Ehrlichkeit und den Schutz des Eigentums und verringere damit Korruption, Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung.

Glaube hat Bestand

Ausserdem stärke der Glaube Eltern in den Bemühungen um eine gute Bildung und Zukunftsgestaltung ihrer Kinder. Farmer: «Das ist mit ein Grund, warum christlicher Glaube auch in einer überwiegend säkularisierten Gesellschaft langfristig Bestand hat.» Die Kirchengeschichte zeige aber auch, dass diese wirtschaftliche Blüte mit der Zeit die Zielstrebigkeit des Glaubens lähmen könne.

Leben als Aufgabe

Der Politikwissenschaftler und Buchautor Andreas Püttmann erklärte, kirchennahe Bürger betrachteten das Leben im Vergleich zu Kirchenfernen und Konfessionslosen häufiger «als eine Aufgabe, für die ich alle Kräfte einsetze, auch wenn das oft schwer und mühsam ist». Atheisten und Agnostiker neigten eher zu der Devise, «das Leben zu geniessen und sich nicht mehr abzumühen als nötig».
Kirchennahe Christen zeichneten sich häufiger durch Leistungsbereitschaft, Bildungsfreundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Verantwortungsübernahme aus, während bei glaubensdistanzierten Menschen Materialismus, Erlebnishunger und das Leben nach dem Lustprinzip ausgeprägter seien.

Besser gerüstet

Die Werteprioritäten der Kirchennahen hätten positive wirtschaftliche Auswirkungen: Sparsamkeit fördere die Zukunftsvorsorge und Reinvestitionen, Selbstdisziplin das Arbeitsethos, Respekt vor der Person fördere das Betriebsklima und Initiativbereitschaft die Aufstiegschancen.
Wer auf ein ewiges Leben hoffen könne, gewinne auch an Gelassenheit in der Bewältigung von Lebenskrisen, sagte Püttmann. Das zweite Arbeitstreffen des Forums Christlicher Wirtschaftswissenschaftler fand am Institut für Ethik & Werte in Giessen statt und stand unter dem Thema «Wirtschaftliche Wirkungen des Glaubens».

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Datum: 16.02.2013
Quelle: idea

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