Ein milliardenteurer Stellenabbau die Restrukturierung der Chipsparte und der Verkauf der Festplatten-Sparte an Hitachi haben Big Blue insgesamt 1,4 Mrd. Dollar gekostet. Zu den Sonderbelastungen kam noch die derzeit weltweit schwache Nachfrage, die allen IT-Konzernen momentan schwer zu schaffen macht. Trotzdem zeigte sich IBM-CEO Sam Palmisano, der der Anfang März Louis Gerstner an der Konzernspitze abgelöst hat, mit den Zahlen zufrieden: "Ich bin stolz darauf, dass wir trotz der wirtschaftlichen Flaute einen Umsatz von knapp 20 Mrd. Dollar erzielt haben."
Im ersten Halbjahr setzte IBM 37,7 Mrd. Dollar um, im Vergleich zur Vorjahredsperiode ein Minus von 8,4 Prozent. Der Halbjahresgewinn schrumpfte um 67,1 Prozent von 3,785 Mrd. auf 1,2 Mrd. Dollar. Analysten und Branchenexperten werteten die Ergebenisse angesichts des schwierigen Umfeldes dennoch positiv. Trotz der Probleme der gesamten Technologie-Branche habe sich IBM gut gehalten. Der Computerkonzern gilt als Indikator für die Entwicklung in der gesamten Technologiebranche.
Datum: 19.07.2002
Quelle: pte online