Banken wollen sich an Formel 1 beteiligen

Formel 1

Frankfurt. Die Bayerische Landesbank, J. P. Morgan und Lehman Brothers planen laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) sich über mehrere Jahre an der Formel 1-Holding SLEC zu beteiligen. Die Beteiligung wäre "Teil eines Modells, um den im Renngeschäft engagierten Automobilherstellern nach dem Zusammenbruch der KirchGruppe den massgeblichen Einfluss zu sichern", heisst es in der FAZ, die sich auf Kreise der Beteiligten bezieht.

Die drei Banken hatten der Kirch Beteiligungs GmbH & Co. KG im vergangenen Jahr einen Kredit in der Höhe von rund 1,6 Mrd. Dollar zum Erwerb von 58 Prozent an der SLEC gewährt. Da Kirch den Kredit, der im Juni fällig wird, kaum zurückzahlen können werde, könnten die Banken danach mit der Verwertung ihrer Formel 1-Beteiligung beginnen, so die FAZ. Die Kreditinstitute hätten ausserdem Zugriff auf jene 16,7 Prozent an der SLEC, die noch bei dem Medienunternehmen EM.TV liegen.

Laut dem FAZ-Bericht stellen sich die Banken nun darauf ein für "mindestens drei Jahre eine namhafte Beteiligung" an der SLEC zu besitzen, an der ihr Gründer Bernie Ecclestone noch rund 25 Prozent hält. Danach sollen die Anteile an der Börse platziert werden, um Gewinne für die Banken abzuwerfen. Der Vorstandsvorsitzende der Bayrischen Landesbank, Werner Schmidt, hatte den Gesamtwert der Formel 1 vor kurzem auf vier bis fünf Mrd. Euro geschätzt.

Datum: 10.06.2002
Quelle: pte online

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