«Acht Tonnen CO2 sind zu viel»

«... auch in der Wirtschaftskrise»

Der Bundesrat hat beschlossen, die CO2-Abgabe für Heizöl auf 9 Rappen pro Liter zu erhöhen. Das sei ein wichtiger Schritt zu einem sparsameren Umgang mit der Energie, meint die Arbeitsgemeinschaft für Klima, Energie, Umwelt (AKU) der Schweizerischen Evangelischen Allianz und steht deshalb hinter dem Beschluss aus Bern.
Nur wenn das sparsame Verhalten auch belohnt wird, werden die Menschen weniger verschwenderisch mit Ressourcen umgehen.

Die vom Bundesrat beschlossene Erhöhung der CO2-Abgabe ist laut der AKU ein wichtiger Schritt in Richtung ökologischer Steuerreform. „Nur wenn das sparsame Verhalten auch belohnt wird, werden die Menschen weniger verschwenderisch mit Ressourcen umgehen", sagt Werner Hässig, Präsident der Arbeitsgemeinschaft AKU. „Gerade als überzeugte Christen sind wir dazu aufgerufen, dem Raubbau an der Schöpfung ein Ende zu setzen", so Hässig. „Als Verwalter der Schöpfung Gottes dürfen wir nicht länger abseits stehen und zusehen, wie Millionen Menschen unter den gewaltigen Umweltveränderungen zu leiden haben."

Keine Schmälerung der Kaufkraft

Die heute rund acht Tonnen CO2, welche pro Einwohner in der Schweiz jährlich verursacht werden, seien zu viel, meint Hässig. Sie seien ja auch ein Indikator für andere Arten von Ressourcenverschwendung. Der AKU-Präsident widerspricht auch oft gehörten Argumenten, dass die Erhöhung wegen der Wirtschaftskrise aufzuschieben sei. Im Gegensatz zu anderen Abgaben und Steuern schmälere die CO2-Abgabe nicht die Kaufkraft der Konsumenten, da deren Erlös der Bevölkerung wieder rückerstattet werde, etwa durch Verbilligung der Krankenkassenprämien oder durch tiefere Heizkosten, welche durch staatlich geförderte Gebäudesanierungen entstehen.

Mit der Arbeitsgemeinschaft Klima, Energie, Umwelt setzt sich die SEA für einen nachhaltigen Schutz der Umwelt und einen verantwortungsbewussten Umgang mit den natürlichen Ressourcen ein.

Datum: 25.06.2009
Quelle: SEA

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