Zurück zum Ursprung

«Trinity» tourt durch Europas Ställe

Die niederländische Top-Formation «Trinity» tourt in wenigen Wochen durch die Ställe Europas. Damit bringt die Band das Weihnachts-Fest zurück an seinen Ursprung. «Wir mögen die Idee, dorthin zu gehen, wo alles entstanden ist», sagt Band-Mitglied Bert Bos.
Die niederländische Band «Trinity» tourt zwischen November und Dezember durch Ställe verschiedenster europäischer Länder.

Mitten im strahlend beleuchteten Kommerz-Kitsch, extravaganten Geschenk-Ideen und architektonisch-futuristischem Werbe-Prunk hat eine Band aus den Niederlanden eine völlig alternative Idee: Den eigentlichen Inhalt von Weihnachten an dem Ort feiern, wo das Freudenfest seinen Ursprung hatte – in einem Stall. «Wenn wir die Weihnachtsgeschichte in der Bibel lesen, ist Jesus in einem Stall geboren», erinnert «Trinity»-Bassist Bert Bos im Gespräch mit Livenet an den eigentlichen Grund der Feier. «Unklar ist, ob es ein Stall in Form eines Gebäudes war oder eine Höhle.»

Dort feiern, wo alles begann

«Wir fragten uns: Warum nicht da eine Party machen? Jesus kam nicht in einem schönen Hotel zur Welt oder ein einem gut eingerichteten Spital. Wir mögen die Idee, dorthin zu gehen, wo alles entstanden ist», berichtet Bert Bos vom Ausgangspunkt der Idee. Zudem erachte man das gemeinsame Feiern zu diesem für die Christenheit so entscheidenden Anlass als wichtig.

Im kleinen Rahmen wurde bereits 2016 vergleichbar gefestet: «Gemeinsam mit hundert Besuchern feierten wir in einem Stall. Sie mochten es – die Kälte des Winters, man wärmte sich gegenseitig.» Ein Setting der Echtheit. Nun geschieht dies in einem grösseren Zusammenhang.

Idee schon jetzt beliebt

«In den Niederlanden sind wir bekannt dafür, dass wir die Dinge etwas anders angehen, als andere Gruppen dies tun», bilanziert Bert Bos. «Die meisten mögen die Idee bereits im Vorfeld.»

In der Schweiz werde man «Trinity» nun auf eine zusätzliche, noch unbekannte Weise entdecken. «Man kennt uns hier von den kürzeren Festivals und viel Party-Sound. Ein ganzes Konzert dauert länger und beinhaltet mehr Elemente. Songs aus dem 2018 erscheinenden Album kommen dazu, traditionelle Weihnachtslieder wie 'Silent Night' und 'Joy to the World' sowie Weihnachtssongs, die wir selbst verfasst haben.»

«Alive Again»

Das neue Album wird anders klingen als die bisherigen, unter anderem, weil es in den USA aufgenommen wurde und dabei diverse Gast-Musiker einen Beitrag zum neuen Werk leisteten. «Es ist generell etwas poppiger geworden, aber ganz klar 'Trinitiy' geblieben», analysiert Bert Bos. Inhaltlich habe man sich mit den beiden letzten Long-Playern dem Mainstream angenähert, der jüngste Output ist nun wieder ausgesprochener christlich. Als erste Single wird «Alive Again» («Wieder am Leben») veröffentlicht. «Es geht darum, den Glauben (wieder) zu finden und zur Bibel und zu Gott zu kommen.»

«Angst hat keinen Platz»

Ob die Stalltour fester Jahres-Programmpunkt wird, ist noch offen. Das Ziel sei, jährlich nicht nur eine Tour in den Niederlanden durchzuführen, sondern auch eine durch Europa. Bert Bos: «Derzeit sind wir in Europa vor allem auf Festivals anzutreffen, diese Auftritte sind aber kürzer als komplette Konzerte, bei denen man eine Geschichte anders erzählen kann. Unser Wunsch ist, im kommenden Jahr zwei ganze Konzerte in der Schweiz spielen zu können.»

Vorerst steht nun aber die Stalltour an. In diesem Zusammenhang beobachtete Band-Mitglied Elbert Smelt bereits im Frühling, dass die Angst bei den Menschen zunimmt – doch in Christus gebe es keine Angst: «Er ist die perfekte Liebe, welche die Angst vertreibt. Deshalb organisieren wir im Dezember diese besondere Weihnachtstour. Wir werden in grossen Ställen feiern! Dies in der Schweiz, Frankreich, Belgien und Deutschland sowie sechsmal in den Niederlanden. Das Licht soll durchbrechen.»

Zu den Tourdaten

«Trinity» besteht aus Bert Bos sowie den drei Brüdern Elbert, Johan und Niek Smelt, die in Peru zur Welt gekommen sind; deshalb bietet die Band diverse spanische Titel.

Livenet verlost 5 mal 2 Tickets für den Auftritt vom 2. Dezember in Muttenz.


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Datum: 11.11.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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