«Herkules» zeigt, wo's hell ist

«Die Menschen sind verloren und suchen nach Licht»

Kevin Sorbo, bekannt als «Herkules», sagt, dass die Menschen derart verloren in Hass und Wut sind, dass sie nach Licht suchen. Zusammen mit seiner Frau Sam produzierte Kevin nun den glaubensbezogenen Film «Let there be light» («Es werde Licht»).
Kevin Sorbo, Regisseur von «Let there be light»

Dem breiten Publikum ist Kevin Sorbo ein Begriff aus seiner Hauptrolle in der TV-Serie «Herkules» oder auch als grimmiger Professor im Film «God's not dead», welcher mehr als 100 Millionen US-Dollar einspielte und dem Genre der glaubensbezogenen Filme grösseres Gewicht als bis anhin verlieh.

«Let there be Light» («Es werde Licht») zeigt die Geschichte von Dr. Sol Harkens (gespielt von Kevin Sorbo), der mit dem Glauben nie etwas zu tun hatte. Sein jüngster Sohn stirbt an Krebs und Harkens leidet unter dem traumatischen Verlust. Er schreitet immer tiefer in die Finsternis und distanziert sich zusehends von seiner Ex-Frau Katy (Sam Sorbo, «Twenty Dollars») und den beiden verbliebenen Söhnen. Seinen Schmerz ertränkt er im Alkohol. Sol Harkens wiederfährt ein schwerer Unfall, bei dem er vier Minuten tot ist, ehe die Wiederbelebung greift. Doch was er in diesen vier Minuten erlebt, verändert sein Leben für immer.

Zeitlos und nötig

Die Gesellschaft sei gespaltener denn je, beobachtet Sorbo. «Nie war der Rassismus so gross wie in den 1960er-Jahren. Hass, Wut und Frust – die Leute sind verloren.» Die Menschen würden nach Hoffnung suchen, «nach Licht, nach etwas, das sie aus dem Ärger und dem Hass herausholt, der gerade in diese Welt gekommen ist». Er sei erstaunt, wie schnell Leute bereit sind, über andere zu richten. «Dieser Film bietet Hoffnung und Erlösung. Er ist eine Liebesgeschichte und eine Erinnerung daran, dass es eine zweite Chance gibt und dass es auch eine andere Strasse gibt, anstelle des destruktiven Weges, auf dem wir uns befinden.»

Atheisten bitten um Gebet

Zunächst ist Sol Harkens ein bitterer Atheist. Doch das Nahtod-Erlebnis bringt ihn zum Licht von Jesus und zum christlichen Glauben. Sorbo ist überzeugt, dass Nicht-Gläubige durch eine Tragödie oder ein übernatürliches Ereignis die Möglichkeit haben, ihr Herz zu verändern. «Meine Mutter arbeitete viele Jahre für totkranke Patienten, die 70, 80 oder 90 Jahre alt waren und Zeit ihres Lebens Agnostiker oder Atheisten waren. Doch wenn sie herausfanden, dass sie Christin ist und ihnen bewusst wurde, dass sie an der Todestüre standen, begannen sie, Fragen zu stellen. Und sie baten sie um Gebet.»

Hoffen, dass es nicht das Ende ist

Nicht alle, aber die meisten würden sich wünschen, dass es nicht das Ende ist, erinnert sich Kevin Sorbo. «Ich habe Freunde, die Atheisten sind und ich sage ihnen: 'Schau, wenn ich falsch liege, verliere ich nichts. Doch wenn nicht…'.»

Seine Figur im Film führt zunächst ein ungesundes Leben, so wie es Menschen in schwierigen Situationen gehen kann. Schlechter Umgang mit sich selbst, viel sitzen, dazu schlechtes Essen, Alkohol und womöglich Pillen sorgen dafür, dass man sich auf der Spirale weiter abwärts bewegt. Sorbo selbst glaubt, dass der Körper der Tempel Gottes sei. «Ich mache täglich meine Work-outs und das tue ich gern.» Deshalb erschuf er sogar ein Fitnessprogramm für Kinder für öffentliche Schulen. «World Fit for Kids» existiert seit mittlerweile 20 Jahren und erreicht in Kalifornien seither 12'000 Jugendliche.

 

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Datum: 27.10.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Post

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