Medientrend: Kinder sehen weniger fern

Das Fernsehen hat bei Kindern an Attraktivität verloren, liegt aber immer noch weit vor Internet und Computerspielen.

Zum einen erreichten die Programme weniger Kinder, zum anderen verbrachten diese nicht mehr so viel Zeit vor dem Bildschirm wie 2011. Das geht aus einer Analyse der AGF/GfK-Fernsehforschung hervor, die das Fachmagazin «Media Perspektiven» veröffentlicht hat. Danach erreichte das Fernsehen täglich 54 Prozent der Kinder, was einen Rückgang um ein Prozent und einen neuen Tiefstand bedeutete. Die durchschnittliche Sehdauer fiel im Vergleich zu Vorjahr um 3 Minuten auf 90 Minuten pro Tag.

Musik und Internet weit hinter Fernsehen

Ob sich in dieser Entwicklung die Konkurrenz des Internets bemerkbar macht, ist nicht näher erforscht. Fest steht aber, dass das Fernsehen bei den 6- bis 13-Jährigen weiterhin eine vorrangige Rolle spielt: 79 Prozent nutzen es fast jeden Tag. Dieser Wert ist nur vergleichbar mit dem Erledigen von Hausaufgaben (73 Prozent). Andere Mediennutzungen liegen weit dahinter, etwa Musikhören (44 Prozent), Radiohören (29 Prozent) sowie Internet und Computerspiele (jeweils 22 Prozent).

Kinderkanal wird attraktiver

Kinder konsumieren zu einem grösseren Teil das allgemeine Programm und nicht die speziell für sie konzipierten Sendungen. Als einziger Kindersender konnte der Kinderkanal (KIKA) seinen Marktanteil steigern, nämlich um 1,6 Prozent. Bei den 6- bis 7-Jährigen verdrängte er Super RTL von der Spitze. Auf dem KiKA laufen auch christliche Sendereihen.

Datum: 24.05.2013
Quelle: idea

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