An der WM ist Brasilien als Land der Frommen in Erscheinung getreten

Brasilien


(idea) Edimilson hat auch sofort sein Mannschafts-T-Shirt ausgewechselt gegen eines mit einem Hinweis auf Jesus. Solche fromme Szenen im Sport werden in unseren Medien noch ignoriert oder kritisch beurteilt. Nicht so im Land des Fussball-Weltmeisters. In einer Gemeinde in Belem hat der Schweizer Missionar Beat Roggensinger erlebt, wie bereits zu Anfang der Weltmeisterschaft ein Laienprediger zum Gebet für die Mannschaft aufgerufen hat. Am Sonntag des Endspiels haben zahlreiche Gemeinden im Land die sonst zu dieser Zeit stattfindende Sonntagsschule ausfallen lassen. Andere haben sie verschoben. Es gab aber wiederum auch Gemeinden, wo die Sonntagsschule ganz normal durchgeführt wurde. Es gehe ja schliesslich darum, wem man den ersten Platz im Leben einräume, argumentierten die Gemeindeleiter der "harten Linie".

Die Fussball-Weltmeisterschaft war nicht nur das grösste Sportereignis des Jahres, sondern auch eine weltweite Evangelisation. Weit mehr als eine Milliarde Menschen sahen am Fernsehapparat, wie sich brasilianische Fussballer nach ihrem Sieg über das Team aus Deutschland mit gefalteten Händen zum Gebet versammelten. Ihre weissen Trikots trugen Schriftzüge wie "100 Prozent Jesus" und "Ich gehöre zu Jesus". Ronaldo, zweifacher Torschütze, erläuterte vor Medienvertretern, dass Gott ihn und seine Mannschaft belohnt habe. Christliche Sportexperten beurteilen diese Szenen positiv. Sie hätten nicht aufdringlich oder aufgesetzt gewirkt, sondern zum Erscheinungsbild der frommen Brasilianer gepasst, sagte Sportpfarrer Klaus-Peter Weinhold aus Hannover gegenüber idea.

Datum: 27.07.2002
Quelle: idea Schweiz

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