Allianzgebetswoche 2018

Tag 3: Ruth - In der Fremde Heimat finden

Vom 14. bis 21. Januar stehen Christen auf der ganzen Welt im Rahmen der Allianzgebetswoche zusammen und beten für aktuelle Anliegen. Livenet publiziert dazu täglich einen Gedankenanstoss.
Allianzgebetswoche 2018
Biblelettering zu Tag 3

Ruth, Kapitel 1, Vers 16: Rut antwortete: Bedränge mich nicht, dass ich dich verlassen und von dir umkehren sollte. Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.

Welch eine Geschichte! Ruth ist am Tiefpunkt ihres Lebens angekommen. Ihr Mann ist gestorben, sie eine junge Witwe und somit zu einem Leben ohne Hoffnung und Perspektive verknurrt. Was sollte sie anfangen, wohin sich wenden? Und als ihre Schwiegermutter Naomi zurück in ihre Heimat Israel will, ist sie völlig allein. Aber gerade da handelt Gott. Und ergibt ihr eine neue Sicht. Das Zeugnis der Schwiegermutter und deren Vertrauen zum lebendigen Gott hilft Ruth. Aus «deinem Gott» von Naomi wird «mein Gott» für Ruth. Und dort, wo der lebendige Gott der persönliche Gott wird, dort öffnen sich neue Wege und Perspektiven. Ruth vertraut ihr Leben dem lebendigen Gott an und geht den Glaubensweg gemeinsam mit ihrer Schwiegermutter von Moab nach Israel. Bei diesem Gott findet sie Ruhe und Frieden und dann auch eine neue Heimat. Ruth wird selbst zum Segen für die nachfolgenden Generationen.

Auch jeder von uns kann in schwierige Situationen geraten, in Not, Hilf- und Ausweglosigkeit, ohne Hoffnung und Perspektive. Und doch steht über uns der lebendige Gott, der in Jesus Christus gegenwärtig ist und dem wir vertrauensvoll folgen dürfen. «Ich bin bei dir und bei euch», so sagt er es uns zu. Er benutzt das Glaubenszeugnis anderer Menschen und führt uns durch sie auf den Weg des Vertrauens. Und dann darf das Glaubenszeugnis anderer zum eigenen werden. Dein Gott ist jetzt auch mein Gott.

Segen sein in der «neuen Heimat»

Und wenn uns der Herr in eine völlig neue Umgebung stellt, eine neue Platzanweisung für unser Leben gibt, dann erscheint uns das zunächst vielleicht als ein fremdes Land. Aber wir dürfen immer darauf vertrauen, dass er einen guten Weg und einen guten Platz für uns hat. Wir erinnern uns an die ersten Christen. Sie wurden verfolgt und aus Jerusalem vertrieben, aber sie durften zum Segen für viele Menschen in ihrer «neuen Heimat» werden.

Vielleicht leben neben uns Menschen, die aufgrund von Not und Hoffnungslosigkeit aus ihrer alten Heimat aufgebrochen sind und eine neue Heimat suchen. Helfen wir ihnen durch unser Glaubenszeugnis, Vertrauen zum lebendigen Gott in Jesus Christus zu fassen und in ihm eine ewige Heimat und eine neue Perspektive zu finden.

Horst Weippert, ehem. Mitglied Arbeitskreis Gebet der Deutschen Evangelischen Allianz

Danken

  • Dass Gott sich unsere Kämpfe zu eigen macht und auf sein Herz nimmt.
  • Dass er uns wiederherstellt und zu dem macht, wie er uns ursprünglich gedacht hat.
  • Dass er uns auch in schwierigen Situationen neue Perspektiven gibt.

Bekennen

  • Dass wir in schwierigen Situationen nicht vertraut haben.
  • Dass wir die ewige Heimat oft aus den Augen verlieren.

Bitten

  • Für die Bereitschaft und das Vertrauen, Gott zu folgen, weil er einen guten Plan für unser Leben hat.
  • Für unsere Unmöglichkeiten und Sackgassen − dass er sie zum Guten wendet.
  • Dass wir den Fremden ein Wegweiser zu Jesus sein können.

Wichtige Links:
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Allianzgebetswoche

Datum: 16.01.2018
Autor: Horst Weippert
Quelle: Schweizerische Evangelische Allianz SEA

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