Life Channel feiert seinen 10. Geburtstag

«Radio fürs Läbä – Life Channel!» Der Jingle sitzt. Die Erkennungsmelodie von Radio Life Channel kriecht sofort ins Ohr. Seit zehn Jahren ist der von ERF Medien in Pfäffikon ZH produzierte Sender rund um die Uhr zu hören. Bis zu 48'000 Hörerinnen und Hörer schalten täglich auf Life Channel. Der Radiosender hat sich den guten Nachrichten und dem Evangelium verpflichtet. «Auf Gott und den christlichen Glauben legen wir unseren Fokus, und das wollen wir so ansprechen, dass es die Hörer in ihrer Lebenssituation hören und verstehen», formuliert Radioleiter Hansjörg Keller ihre Arbeitsweise. Er ist gemeinsam mit einem Team von 14 Mitarbeitenden für das Programm von Life Channel verantwortlich.

Nachrichten mit anderem Fokus

Life Channel unterscheidet sich von anderen Radios durch den christlichen Fokus in der Musik und den Beiträgen. Exklusiv sind die «Life News», Kurznachrichten aus Kirche und Gesellschaft. Generell werden Ereignisse in der Schweiz und Nachrichten aus dem Ausland aus der christlichen Warte betrachtet. Hansjörg Keller erklärt dies anhand des Flüchtlingsthemas: «Dass viele Flüchtlinge nach Europa kommen, ist eine Tatsache. Wir zeigen, wie christlich-karitative Organisationen reagieren, oder wie christliche Kreise helfen, betreuen und begleiten, dass es also kreative Massnahmen im Umgang mit den vielen Flüchtlingen gibt.» Damit trage man dazu bei, eine andere Sicht zu vermitteln und die Fremdenangst zu mindern.

Radio für Glaubensinteressierte

Die Pfäffiker Radiomacherinnen und -macher gestalten kein Programm für christliche Insider. Life Channel soll Menschen ansprechen, die im weitesten Sinne am Glauben interessiert sind. Diese Herausforderung versuchen sie mit einer breiten Themenvielfalt zu meistern. Denn auch viele Christen drehen Life Channel an und suchen dort auf sie zugeschnittene Sendegefässe. Es sind vorwiegend sie, die das spendenbasierte Radio finanziell tragen. Mit ERF Plus verbreitet das Pfäffiker Medienhaus zudem einen zweiten Sender, der vorwiegend Christen im Blick hat.

Ohne Vorbild in der Schweiz

Wenn Hansjörg Keller und sein Team das Programm zusammenstellen, können sie sich nicht an ähnlichen Sendern orientieren. Radio Life Channel ist in seiner Ausrichtung in der Schweiz einzigartig. «Es ist ein bisschen so wie damals bei Martin Luther. Sein Anliegen war es, die Bibel nahe zu den Menschen zu bringen», sagt Keller. «Mit der Übersetzung aus dem Althebräischen resp. Altgriechischen ins Deutsche machte er dann einen wesentlichen Schritt.» Mit Radio Life Channel verfolge man die gleiche Stossrichtung: Man wolle den christlichen Glauben auf eine solche Art ins Gespräch bringen, dass er für viele Menschen wieder verständlich und plausibel werde. Dass dies mit Leidenschaft und guter Qualität auch immer wieder gelingt, wird von Experten bestätigt.

Alles, nur kein Stillstand

Radio Life Channel hat sich in den vergangenen zehn Jahren laufend verändert. Hansjörg Keller zieht einen Vergleich mit dem Leben: «Wir lernten gehen, dann durchliefen wir eine Art Pubertät und kamen in Abschnitte, wo es ruhiger wurde – und was noch kommt, werden wir sehen.» Das Programm habe heute eine klarere Identität. Dies gefalle den einen, während andere abschalten. Durch das Aufkommen von DAB+ und Internetradio ist Radio Life Channel ein Sender unter unzähligen Programmangeboten. In Pfäffikon wünscht man sich, dass Life Channel in Zukunft noch mehr wahrgenommen wird, dass der Sender von «noch mehr Menschen auf der Suche nach einem guten Programm mit etwas anderen Inhalten» entdeckt wird, wie es Hansjörg Keller ausdrückt.

Man kann dem Team von Radio Life Channel nur wünschen, dass es ihm gelingt, weiterhin mit Kreativität und Ausdauer ein gutes Programm zu machen, ein «Radio fürs Läbä!» halt.

Zum Thema:
«Fenster zum Sonntag»: 20 Jahre TV-Fenster zu Gott
Viele Zuschauer: «Fenster zum Sonntag» auf Erfolgskurs
30 Jahre Agentur C: Darum kommt Gottes Wort nicht aus der Mode