Neues Angebot für Mütter mit Depression nach Geburt

In den letzten zwei Jahren wurde das Klinikgebäude, das aus dem Jahr 1987 stammt, mit neuer Technik und neuem Leitungsnetz für die nächsten Jahre fit gemacht. Neu gebaut oder erweitert wurden eine Hausarztpraxis, ein Restaurant, ein Therapiebad und der Bereich Psychotherapie.

Rund zehn Millionen Franken habe man investiert, bilanziert Timon Spörri, Präsident der Baukommission und Finanzchef der Klinik SGM. «Die Stiftung wurde 1980 gegründet, mit dem Ziel, eine Klinik auf christlicher Basis zu betreiben. Wir wollen dem Menschen ganzheitlich helfen. Deshalb schauen wir nicht nur den biologischen, den psychologischen und den sozialen Teil des Menschen an, sondern auch den spirituellen.» SGM steht denn auch für «Stiftung für ganzheitliche Medizin».

Auf der Spitalliste

Die Klinik SGM ist auf der Spitalliste des Kantons Bern als Spezialversorger in Psychosomatik zu finden. «Somit zahlt die Grundversicherung der Krankenversicherung den Aufenthalt bei uns. Wir haben Patienten aus der ganzen Deutschschweiz. Durch die freie Spitalwahl in der Schweiz ist ein stationärer Aufenthalt für Menschen aus den meisten Kantonen ohne Zusatzversicherung möglich», erklärt Timon Spörri.

Mütter mit Depressionen

Im Zuge des Um- und Ausbaus wurde das Angebot besonders für Mütter erweitert, die nach einer Geburt in eine Depression fallen. Betroffen davon seien 15 Prozent aller Mütter in der Schweiz. Mütter, deren Kinder maximal ein Jahr alt sind, können in der Klinik SGM betreut werden, obschon dies von der Krankenkasse nicht abgedeckt ist. Spörri: «Wir sind der Meinung, dass es wichtig ist, dass sie miteinander herkommen können und den Genesungsprozess zusammen durchlaufen können. Das stärkt die Beziehung zum Kind und es wird optimal betreut.» Die Mutter kann sich darauf konzentrieren, wieder Stabilität zu gewinnen.

Nach dem Umbau stehen dafür speziell eingerichtete Zimmer zur Verfügung, die Mütter müssen fast nichts selbst mitnehmen. «Es hat Kinderbetten, Badewanne, Wickelkommode und selbst ein Kinderwagen ist vorhanden. Dazu verlangen wir einen kleinen Unkostenbeitrag, aber der grösste Teil wird durch Spender und Stiftungen getragen.»

Zur Webseite:
Klinik SGM

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