Atheisten-«Papst» Dawkins

«Atheisten können etwas von der Kirche Englands lernen»

Richard Dawkins (75) sagte kürzlich, dass Atheisten etwas von der Kirche Englands lernen können. Zudem empört sich der Wissenschaftler, dass Religionskritikern «Rassismus» vorgeworfen wird, sobald sich die Kritik gegen den Islam wendet.
Richard Dawkins

Er selbst würde sich nicht als aggressiven Atheisten bezeichnen, sondern als rational, freundlich und humorvoll. Richard Dawkins zeigte sich im Gespräch mit der «Times» nicht mit dem Gedanken einverstanden, dass er seine Ansichten aggressiv vertrete. Stattdessen rief er an dieser Stelle andere Atheisten dazu auf, «etwas vom sanftmütigen Anstand der Kirche Englands zu übernehmen».

Als der prominente Religionskritiker am 5. Februar einen Schlaganfall erlitt, rief die Kirche Englands öffentlich zum Gebet für Dawkins auf.

Priorität für «abgefallene» Flüchtlinge

Im Interview hielt er zudem fest, dass in der heutigen Zeit rasch jemand als «Rassist» verurteilt werde, besonders dann, wenn man den Islam kritisiere. «Die Menschen fürchten sich heute, als 'Rassist' abgestempelt zu werden. Sie denken, der Islam sei eine Rasse, was absurd ist.» Er bezeichnet unter anderem Ehrenmorde als «zutiefst falsch».

Schüler sollen zwar seiner Meinung nach religiös unterrichtet werden, «doch ich bin dagegen, wenn sie nur in eine Religion indoktriniert werden.» Betreffend den Flüchtlingen aus dem Nahen Osten sollten jene, die sich vom Islam losgesagt haben, eine besondere Priorität erhalten. «Sie sind in besonderer Gefahr.»

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Datum: 13.06.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Headlines / Christian Today

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