CSI gibt Petition in Saudi-Botschaft ab

Vor wenigen Tagen ging der Vorsitz des UN-Menschenrechtsrats an Saudi-Arabien. In jenes Land also, in dem erhebliches Verbesserungspotential auszumachen ist.

Einem von vielen Fällen, die vor der eigenen Haustüre liegen, hat sich CSI Schweiz mit einer Petition angenommen: Raif Badawi hatte in seinen Blogeinträgen für Rede- und Religionsfreiheit in Saudi-Arabien geworben – also genau für die Ziele, für die sich das Königreich Kraft seines UN-Mandats nun annehmen müsste. Werte, die jedoch unterdrückt, statt gefördert werden.

Post für die Botschaft

Für Raif stehen nach saudischem Gericht 950 Peitschenhiebe (50 wurde er bereits ausgesetzt) und weitere sieben Jahre Haft (seit Juni 2012) an. Dies soll nun erlassen werden, hat die schweizerische Organisation «Christian Solidarity International» (CSI) in einer Petition gefordert, die bei der saudischen Botschaft abgegeben wurde.

1'677 Unterschriften sind zusammengekommen, diese wurden nun im Laufe dieser Woche der saudi-arabischen Botschaft zugestellt.

Zum Thema:
Tag der Pressefreiheit: Pressefreiheit international in Gefahr
Neues aus der UNO: Saudi-Arabien übernimmt Vorsitz des Menschenrechtsrats
Rücken hinhalten für Raif: US-Professor will freiwillig 100 Peitschenhiebe übernehmen