Fussballprofi Elias Kachunga

Gott führt meinen Weg

Er spielt für die deutsche U-21 Nationalmannschaft, zudem läuft er für den Bundesligaverein FC Ingolstadt 04 auf. Für sein Leben hat sich Elias Kachunga ein ganz besonderes Motto gewählt: Gott führt meinen Weg.
Elias Kachunga, Profi Fussballer

In der neuen Fussballbibel erzählt der Profi-Fussballer Elias Kachunga von seinem Glauben an Gott und seinem ganz persönlichen Leitsatz: «'God leads my way – Gott führt meinen Weg', so wie es auch in Psalm 32, Vers 8 beschrieben wird: 'Ich will dich mit meinen Augen leiten', spricht der Herr, 'und dir den richtigen Weg weisen!' Zu wissen, dass Gott da ist und dass er einen guten Plan für mich hat, hat mir immer sehr geholfen, ruhig zu bleiben», so der Bundesligaspieler.

Allein in Berlin

Und Gottes Beistand hat er nötig. Als Elias Kachunga nach Berlin zum Herta BSC wechselt, läuft es nicht rund für ihn: «Obwohl ich alles gab und alle grosse Erwartungen in mich gesetzt hatten, konnte ich nicht zeigen, was ich kann. Ich weiss bis heute nicht warum, aber man gab mir keine Chance, mich auszuzeichnen, und so sass ich 2012 oft allein in dieser riesigen Stadt da und haderte mit mir und mit Gott.»

Dennoch hält der Sportler an Gott fest: «Auch wenn es keine netten Café-Gespräche waren, denn ich sprach sehr ehrlich mit Gott und sagte ihm, dass es mir stinkt. Gleichzeitig flehte ich ihn auch an, dass er mir doch helfen möge, irgendwie voranzukommen.» Und Gott hört sein Gebet.

Das Wunder von Paderborn

Kachunga wechselt zu dem Zweitligisten Paderborn und kämpft sich mit seinen Teamkollegen direkt in die erste Bundesliga. Damit hatte niemand gerechnet, das schien für alle wie ein Wunder! Der Sportler erinnert sich: «Ich weiss noch, wie ich in diesen Tagen der nicht enden wollenden Feiern abends immer wieder Gott dankte, dass ich das erleben durfte: Bundesliga! Mein Kindheitstraum wurde wahr.» Als der Verein wieder absteigt, bekommt Elias Kachunga ein Angebot vom FC Ingolstadt 04 und bleibt damit in der Liga. Für ihn der Beweis, dass Gott seinen Weg führt. «Ich bin Gott sehr dankbar, Teil dieses unfassbaren Teams zu sein, auch wenn ich anfangs nicht gerade der Knipser vor dem Herrn war. Aber wie schon bei meinen Stationen davor merke ich, wie mich Gottes Nähe ruhig macht und ich geduldig auf den Moment warte, den er mir auch schenken wird.»

Was mir der Glaube bedeutet

«Von Jahr zu Jahr spüre ich immer mehr, wie wichtig mir der Glaube an Gott ist», erklärt der Profisportler. «Auch unserer Gesellschaft würde das in schwankenden Zeiten, wo überall Kriege und Korruption herrschen, helfen. Immer mehr Menschen fragen sich, worauf letztendlich Verlass ist. Wenn ich gefragt werde, wie man so einen starken Glauben haben kann, ermutige ich die Menschen, dass sie doch einfach mal versuchen sollen, mit Gott zu reden. Nicht nach einer Formel, sondern ganz normal, wie mit einem Freund.» Und noch einen Tipp hat Kachunga. Er empfiehlt, «sich mal aufzuraffen» und sonntagsmorgens «in eine Kirche zu setzen und zu hören, was Gott zu sagen hat.»

Er selbst ist glücklich, dass er zum Glauben gefunden hat: «Ich bin meinen Eltern unendlich dankbar dafür, dass sie schon in meiner Jugend darauf geachtet haben, dass ich ein gewisses Grundvertrauen in Gott bekam, weil wir so oft in der Kirche sassen und ich viel über Gottes Liebe und Hoffnung lernen durfte», so Kachunga. Und fährt fort: «Davon zehre ich heute noch, denn es ist schon ein enormer Druck da, wenn du ganz oben spielst. Wir Profis wissen alle, dass es sehr schnell wieder vorbei sein kann, und dass du gnadenlos ausgesiebt wirst, wenn die Leistung nicht stimmt. Ich wüsste gar nicht, wie ich mit diesem Druck umgehen würde, wenn ich Gott nicht auf meiner Seite hätte. Aber selbst wenn ich nicht mehr Bundesliga spielen darf, bleibt meine Freude in Gott erhalten, dann hat er eben einen anderen Plan für mich.»

Mein guter Vorsatz: Gott für alles danken

Im Laufe der Jahre, durch Bibellesen und die Gespräche mit Gott, ist Kachunga ein dankbarerer Mensch geworden. Er sagt: «Ich habe mir vorgenommen, Gott für alles zu danken. Auch in Zeiten, in denen es für mich nicht einfach ist, demütig zu bleiben. Und dann, wenn es wieder gut läuft und ich die Tore schiesse, gehen meine Finger nach oben, weil ich zeigen will, dass es Gott ist, dem wir zujubeln sollen.»

Dabei bleibt eines klar für den Sportler: «Nicht die Bundesliga, nicht die schönsten Triumphe, nur er kann dieses Gefühl von Liebe und Geborgenheit geben, das mich tief im Herzen immer wieder aufs Neue berührt. Und selbst, wenn's mir mal richtig dreckig gehen sollte und ich in Gefahr laufen würde, Gott zu vergessen, habe ich ja immer noch mein Tattoo, das mich erinnert: 'God leads my way!'»

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Datum: 30.04.2016
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: jesus.ch / Fussball-Bibel

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