„Tage der Heilung"

Doppelte Schatzsuche in Thun

Die „Tage der Heilung" sind nicht vorbei. Die Konferenz dieses Namens, die seit Jahren Mitte Juni stattfindet, bündelt bloss, was Christen mit Gebet für Heilung übers Jahr tun. Sie werden in Thun ermutigt, mehr von Gott zu erwarten. Diesmal mit zweifacher Schatzsuche.
Innere Schatzsuche: Gespräche, Seelsorge, Gebet um Freisetzung in kleinen Gruppen.
Doppelte Schatzsuche: Walter Bernhard (rechts) band den Gastreferenten Kevin Dedmon ins Gesamtthema ein. In der Mitte der Übersetzer Gottfried Bernard.
Training für Allwetter-Christsein: Worship an den ‚Tagen der Heilung‘.
Schatzsuche macht Spass: Ein Trupp an der Thuner Schiffländte.
Entdecken, was Gott für uns bereithält: Evelyne Schären vor der Ährenkulisse in der Expohalle.

Konferenzleiter Walter Bernhard blickt zurück auf eine „selten dichte Woche". Gegenüber Livenet erläutert er, dass das Kernteam und 100 geschulte Helferinnen und Helfer an den „Tagen der Heilung" (TDH) mit 300 Dauerteilnehmern zwei Ebenen aufeinander bezogen: Die „äussere Schatzsuche" stellte der kalifornische Gastreferent Kevin Dedmon vor. Gleich wurde sie probiert und geübt: Aufgrund von persönlichen Merkmalen, die sie vorweg notiert hatten, suchten die Teilnehmenden in der Stadt mit Passanten ins Gespräch zu kommen, um ihnen darzulegen, wie kostbar sie für Gott sind, und für sie zu beten.

In der „inneren Schatzsuche" ging es um die eigenen geistlichen Gaben und Talente. Die viertägige Konferenz in der Thuner Expohalle diente laut Walter Bernard dazu, sie auszugraben, ihren Wert zu erkennen und sie auf Mitmenschen zu beziehen. „Damit die äussere Schatzsuche gelingt, muss die innere mitkommen." Nur so, sagt der Gebetsleiter, können Christinnen und Christen, die anderen dienen, „lange laufen", ohne auszubrennen.

„Lass die Güte Gottes zu den Menschen durchsickern"

Der kalifornische Pastor Kevin Dedmon geht davon aus, dass der Heilige Geist als Evangelist die besten Ideen hat. Dass er Christen zum Herzen von Menschen führt und ihr Gebet ihnen zum Heil gereicht, hat Dedmon, „Erfinder" der Schatzsuche und Autor zweier Bücher, hundertfach erlebt. Es gehe darum, „die Güte Gottes zu den Leuten durchsickern zu lassen", sagte er in Thun. Ihn koste es weiterhin Mut, unbekannten Menschen im Glauben etwas Unmögliches zuzusprechen.

Dedmon erzählte von einer Krebsheilung und wie durch geistgeleitete Kontakte in seiner Stadt an einem Tag ein Hindu und ein Muslim Christus kennenlernten. Ein Schweizer Ehepaar, das seit Jahren in Dedmons Umfeld arbeitet, schilderte begeisternde Erfahrungen und gab Tipps.

Lachen - und Risiko für Gott: Aufsteller von Kevin Dedmon in Thun

Gebet in der Stadt, nachmittags um vier

In Thun machten sich einige Dutzend Gruppen nach kurzer Instruktion ans Werk: Sie suchten in der Stadt die Personen anzutreffen, von denen sie mehrere Eigenschaften und ein vermutliches Bedürfnis - im Vertrauen auf den Heiligen Geist - auf ihrem Blatt notiert hatten. Auf einen Mann in der Stadt trafen nicht weniger als 12 Merkmale zu. Es stellte sich heraus, dass er einen Hirnschlag erlitten hatte. Gern liess er für sich beten.

Eine Frau, die mit ihrem Baby im Wagen unterwegs war, zählte, als die Christen sie ansprachen, gleich mehrere Themen fürs Gebet auf. Als die Christen um Segen für sie baten, hatte sie Tränen in den Augen.

„Wie kommen Sie darauf, dass auch mein zweites Knie schmerzt?"

Eine zweite Frau, die die Schatzsucher aufgrund der Krücken und des roten T-Shirts ansprachen, war zuerst abweisend: Was sollte Gebet für ihr Knie? Verblüfft war sie, als eine Christin einen Eindruck äusserte: dass auch das andere Knie verletzt sei. Wie konnte diese fremde Frau das wissen?

Eine Frau hatte wie notiert blonde Haare, trug einen violetten Schal und stand vor der Apotheke. Die Schatzsucher erfuhren, dass ihr die Lehrabschlussprüfung bevorstand. Vor dem Supermarkt traf eine Gruppe eine Frau. Höchst erstaunt, dass sie auf ihr Knieleiden und Atemprobleme angesprochen wurde, liess sie für sich beten. Nachher sagte sie, die Schmerzen seien gewichen. Ein Drogenabhängiger wunderte sich, dass er am selben Nachmittag dreimal von Christen angesprochen wurde. Dies gab ihm so zu denken, dass er Gebet annahm.

Mutmacher, Lobpreis, Lehre - und Mahnungen

Die Schatzsucher erzählten ihre (positiven) Erfahrungen an den TDH-Abenden in der Expohalle. Andere hatten sich an den Nachmittagen darauf konzentriert, bei sich und anderen Schätze freizulegen und sie als Gaben und als Werkzeuge für Seelsorge und Begleitung einzuüben. Mehrere Predigten (Evelyne Schären über die Geschichte des Himmels, Kevin Dedmon über Salbung), Lobpreiszeiten mit der von Ruth Allenbach gefühlvoll geleiteten Band und nüchterne Mahnungen würzten das Konferenzmenu.

Zum Abschluss liess Walter Bernhard fünf Teilnehmende kurz berichten, „um der Depression nach der Konferenz vorzubeugen": Die Halle hörte, dass es sich lohnt, dranzubleiben, falls es nach den Thuner Mut-, Wunder- und Lob-Tagen daheim nicht gleich weitergeht. Die TDH-Leute sollen „nicht auf Thun fixiert sein, sondern auf Jesus Christus schauen".

Die nächste Schule für Heilung im Herbst

Die Vertiefungsseminare, die Bernhards Team anstelle des üblichen Jahreskurses „Schule für Heilung" im Gwatt seit dem letzten Herbst für dessen Absolventen durchführte, haben laut dem Gebetsleiter gute Früchte getragen. Ein sichtbares Ergebnis sind 20 regionale Gruppen von Beterinnen und Betern, die vom Heiligen Geist Leitung im Dienst an Kranken, Verletzten und Bedürftigen erwarten. ‚Healing Rooms‘ werden eingerichtet und der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Im September soll im Gwatt die Schule für Heilung 2009/2010 mit dem Einführungswochenende starten. Gegen 200 Personen haben sich angemeldet; einige Plätze sind noch frei.Links zum Thema:
CD mit mp3-Mitschnitten der Predigten von TDH 2009 bestellen
Kurz-Videos und Infos zur Schule für Heilung 2009/2010

Datum: 03.07.2009
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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