Die christliche von der esoterischen Spiritualität unterscheiden

Esoterik

Berlin. Ein ehemaliger Esoterik-Anhänger hat Christen davor gewarnt, Autogenes Training und Yoga zu praktizieren. Dabei handele es sich um “hinduistische Anbetungsrituale”, die den Menschen für Dämonen öffnen könnten, schreibt in einem Artikel der Theologe Albrecht L. Schmidt (Berlin).

Schmidt war vor seiner Hinwendung zum christlichen Glauben selbst ein Yoga-Jünger und suchte sein spirituelles Heil in Kalifornien. “Ich meinte, mich mit der rechten Anstrengung selbst erlösen zu können.” In seinem Beitrag plädiert er dafür, die magisch-ritualistische und hinduistisch-esoterische Spiritualität klar von der von der christlichen Spiritualität zu unterscheiden. Esoterische Praktiken seien nicht mit dem christlichen Glauben vereinbar. Schmidt: “Alles, was wir tun, um selbst Gott zu spielen und unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, ist schädlich und führt uns letztendlich in die Arme des Teufels.” Es sei Gottes Wille, dass der Mensch seinen Verstand einsetze. “Im esoterischen und okkulten Bereich soll der Verstand aber gerade ausgeschaltet werden”, so Schmidt.

Christen benötigten “keine geheimen Rituale, keine Geister die sie führen und lehren”. Sie brauchten “das Wort Gottes und den Heiligen Geist”. Wahre christliche Spiritualität bestehe darin, das Wort Gottes unter Gebet zu betrachten und anzuwenden. Jesus Christus habe sich immer wieder in die Stille zurückgezogen, “um mit seinem himmlischen Vater zu reden”. Er sage aber nicht, dass man sich dazu mit Hilfsmitteln wie Kerzenschein und stimmungsvollen Bildern erst in die richtige Stimmung versetzen müsse. Es bestehe die Gefahr, “dass man diesen Hilfsmitteln mehr Raum als dem Wort Gottes geben”.

Datum: 03.09.2002
Quelle: idea Deutschland

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