Erfreuliches Signal

EU-Parlament diskutiert über weltweite Verfolgung von Christen

Das Europaparlament debattiert heute über die weltweite Verfolgung von Christen. Auslöser war die Ermordung von Studenten in Kenia durch die islamische Gruppe Al-Shabaab.
Hier tagt das Europaparlament in Strassburg

Die Resolution, die im Mittelpunkt der Aussprache steht und am Donnerstag verabschiedet werden soll, trägt die Überschrift: «Verfolgung von Christen auf der ganzen Welt anlässlich der Ermordung von Studenten in Kenia durch die islamische Terrorgruppe Al-Shabaab».

Zeichen der Solidarität mit verfolgten Christen

Sozialisten und Grüne hatten sich im Vorfeld gegen eine klare Benennung der Verfolgung von Christen im Titel der Resolution ausgesprochen. Am Montag votierte eine Mehrheit der Parlamentarier dafür, die Begriffe «Christen» und «islamische Terror-Gruppe» in den Titel aufzunehmen. Der Vorsitzende der konservativen EVP-Fraktion, Manfred Weber, sprach von einem Zeichen der Solidarität mit verfolgten Christen. «Es ist wichtig, dass das Europäische Parlament endlich auch einmal im Titel einer Debatte und Resolution deutlich macht, dass viele Christen weltweit verfolgt werden und unter Druck stehen.»

Am Gründonnerstag, 2. April, hatten Milizen der Gruppe Al-Shabaab einen Terroranschlag auf eine kenianische Universität verübt. Bei dem seit Jahren schwersten Attentat in Kenia kamen mindestens 170 Menschen ums Leben; rund 80 wurden verletzt. Zeugenberichten zufolge sonderten die Angreifer gezielt christliche Studenten als Opfer aus.

Zum Thema:
Weltverfolgungsindex 2015: Der Druck auf die Christen ist gestiegen
Weckruf am Berner Bahnhof: 400 Aktivisten setzen ein Zeichen gegen Verfolgung
Gottesbezug gehört in die EU-Verfassung

Datum: 29.04.2015
Quelle: kath.ch

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung