Ältester Peter Zaugg

«Es ist wichtig, Gott beim Wort zu nehmen»

Jesus zu lieben bedeutet, nach seinem Willen zu leben. Davon ist Peter Zaugg überzeugt. Gott wirkt in und durch Menschen, die in allem
Peter Zaugg

seinen Willen suchen.

Peter Zaugg ist Ältester der Evangelischen Bibelgemeinde (EBG) in Steffisburg. Die junge Gemeinde hat sich in der Firma Glas Trösch eingemietet. Diese Christen haben sich einem Lebensstil verschrieben, welcher auf biblischer Grundlage fundieren soll. Nicht alte Traditionen oder gesellschaftliches Denken sollen das Leben bestimmen, sondern Gottes Wort. Durch zahlreiche Erlebnisse wurde Peters Überzeugung gefestigt, dass wir Gott beim Wort nehmen dürfen und auch sollen.

Das Wichtigste seines Lebens war seine persönliche Umkehr zu Jesus Christus. Obwohl er in einem gläubigen Elternhaus aufwuchs, kam der Moment, wo Gott ihm seinen sündigen und verlorenen Zustand zeigte. Er durfte zu Jesus kommen und völlige Vergebung und Erlösung empfangen.

Sich zu sorgen ist Sünde

Als Missionar in Papua-Neuguinea hat Peter einmal eine stressige Zeit erlebt. Magenkrämpfe und Rückenprobleme waren die Folge davon. Diese dauerten viele Wochen lang an. Nachts lag er unter Schmerzen viele Stunden wach. Einmal war es ganz schlimm. Peter konnte nicht schlafen, stand auf und setzte sich auf einen Stuhl, um eine erträgliche Position zu finden.

Plötzlich vernahm er Gottes Reden. Nicht akustisch, aber sehr klar: «Du bist selbst schuld für deine Situation.» Sofort stand ihm auch folgender Vers vor Augen: «Alle eure Sorgen werfet auf ihn, denn er sorgt für euch.» (1. Petrus 5,7)

Die Aufforderung, sich nicht zu sorgen, zieht sich durch die ganze Bibel. Trotzdem hatte sie Peter nicht ernst genommen. Sofort ging er auf die Knie und bekannte Gott seine Schuld. Er entschied sich, Gott erneut auch auf diesem Gebiet gehorsam zu sein und sich nicht zu sorgen. Kurz darauf ging er ins Bett und schlief tief und fest. Magenkrämpfe und Rückenschmerzen waren verschwunden.

Diese Geschichte zeigte Peter, wie wichtig es ist, Gott beim Wort zu nehmen.

Ehespannungen und Busse

Ein anderes Mal erlebte Peter Spannungen in seiner Ehe. Zwei oder drei Wochen zog sich die Situation dahin und es gab einfach keine Lösung. Eines Tages legte ihm seine Frau einen Brief auf den Schreibtisch. Darin schrieb sie, dass sie den Grund für den Konflikt lange bei sich selbst gesucht hatte. Doch dann hätte Gott ihr gezeigt, dass der Grund in Peters Verletzungen aus seiner Lehrzeit lag.

Ja, Peter hatte eine sehr schwierige Lehrzeit erlebt. Nach dem Lesen des Briefes ging er ins Gebet. Zielstrebig wie er war, entschied er zu Fasten und zu Beten, bis Gott ihm Klarheit schenken würde. Am nächsten Tag zeigte ihm der Herr, dass seine Frau recht hatte. Die Verletzungen seiner Jugendzeit hatte in ihm etwas wachsen lassen, unter dem sie beide leiden mussten. Beide fielen auf die Knie und brachten die Verletzungen zum Kreuz und baten ihren Erlöser Jesus Christus, Peter zu heilen und er erfuhr Gottes Vergebung und Frieden. Die Spannungen in der Ehe waren in der Folge schnell vorbei.

Ein aufgeräumtes Leben…

Diese Sache hatte also dazu geführt, dass Peter sein Innenleben vor Gott aufräumte. Und genau dies sollte in Kürze zu einem Segen werden. Wenige Tage später traf er auf einen Mann, der scheinbar unter epileptischen Anfällen litt. Der Mann bezeichnete sich selbst als Christ, wohnte aber regelmässig auch bei einem Schamanen. Sich auf dämonische Heilmethoden einzulassen, war in diesem Gebiet üblich.

…ist ein gutes Werkzeug in Gottes Hand

Der Mann konnte nicht mehr sprechen, brachte nur noch lallende Geräusche hervor. Seine Lippen waren stark aufgedunsen und seine Augen standen hervor. Ein furchteinflössender Anblick. Peter betete für ihn und gebot dem stummen Geist, den Mann zu verlassen. Nach dem Gebet, begann der Mann auf Englisch zu sprechen und die Namen Gottes lästerlich zu erwähnen. Es war klar, dass dämonische Kräfte im Spiel waren. Nach mehreren Tagen des Gebets war der Mann befreit.

Wie gut war es, das Leben bereinigt zu haben. Sonst wäre Peter kaum in der Lage gewesen, den bösen Mächten in der Kraft von Jesus entgegenzutreten. Er merkte, wie wichtig es war, nach Gottes Willen zu leben, damit Gottes Wille auch durch ihn geschehen konnte.

Gott beim Wort nehmen

Durch viele Erfahrungen hindurch lernte Peter, wie wichtig es ist Gott beim Wort zu nehmen. Was Jesus sagt, das ist wichtig. Es wurde sein grosses Herzensanliegen, sein ganzes Leben auf das Fundament der Bibel zu stellen und Gottes Anweisungen ernst zu nehmen. Sein Leben soll den biblischen Massstäben immer mehr entsprechen. Dabei erfährt Peter, wie er gerade dann Grosses mit seinem Herrn erlebt, wenn er ihn wirklich beim Wort nimmt und sein ganzes Leben danach ausrichtet.

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Datum: 03.09.2017
Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet

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