Sicherheitsberaterin von Bush und das Gleichnis vom Verlorenen Sohn

Condoleezza Rice, Sicherheitsberaterin von US-Präsident George W. Bush.

Washington. US-Präsident George W. Bush und seine engsten Berater sind sich bewusst, dass viel für sie gebetet wird. Die Führung im Weissen Haus sei für die Fürbitte des amerikanischen Volkes ausserordentlich dankbar, sagte Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice in einer Bibelstunde in der reformierten Nationalen Presbyterianischen Kirche in Washington.

Es gebe in der Regierung viele Männer und Frauen des Glaubens. Sie habe nach den Terroranschlägen des 11. September ihren persönlichen Glauben besonders schätzen gelernt, sagte die 47jährige. Sie habe sich ständig gefragt: “Hätte ich das Schreckliche voraussehen können? Hätte ich etwas tun können?” In dieser Krise sei ihr der Glaube zum inneren Halt geworden.

Frau Rice stammt aus einer Pastorenfamilie. Ihr Vater, promovierter Theologe, habe sie stark beeinflusst. Er habe die Kinder immer ermutigt, auch über ihre Fragen und Zweifel zu sprechen. Sie habe nie die Existenz Gottes in Frage gestellt, aber als sie 1981 an der Stanford-Universität in Kalifornien gearbeitet habe, sei sie lange Zeit nicht regelmässig zur Kirche gegangen: “Ich war Spezialistin für internationale Politik und deshalb viel im Ausland unterwegs.”

Eines Tages habe sie ein Mann in einem Supermarkt angesprochen und gefragt, ob sie Klavier spielen könne. Seine Gemeinde suche dringend eine Pianistin. Da sie eine Ausbildung zur Konzertpianistin absolviert hatte, habe sie ausgeholfen. “Das hat mich wieder zur Kirchgängerin gemacht”, so Frau Rice zufolge. Schliesslich habe sie eine Predigt über das Gleichnis vom Verlorenen Sohn zur geistlichen Umkehr gebracht. Es ging dabei um den älteren, selbstzufriedenen Sohn. In den Menschen, “die meinen, sie brauchten nicht wiedergeboren zu werden”, habe sie sich selbst erkannt. Seither bete sie und lese in der Bibel

Datum: 12.09.2002
Quelle: idea Deutschland

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