Rap-Star denkt um

Wie aus «Malice» «No Malice» wurde

Er genoss Star-Status, gigantischen Erfolg und er besass tonnenweise Geld. Doch Hip-Hop-Held und Rap-Pionier Gene Elliott Thornton Jr., bekannt als «Malice», fand dennoch keine Erfüllung. Unaufhörlich drehte sich die Abwärtsspirale, bis er den Lebenssinn in Jesus Christus fand.
No Malice

Ruhm, Geld und eine wachsende Fan-Gemeinde – Rapper «Malice» (auf Deutsch «Boshaftigkeit») hatte genau das, was sich ein Hip-Hopper wünscht. Bekannt wurde er unter anderem mit der Zwei-Mann-Rap-Gruppe «The Clipse», die er mit seinem Bruder Terrence «Pusha T» Thornton bildete.

Dennoch stellte sich bei all den umjubelten Auftritten keine Erfüllung ein. Etwas schien stets zu fehlen. Die innere Leere wollte sich trotz allem nicht füllen lassen. Drogen-Konsum und ein Abstecher in das Geschäft mit diesen Suchtmitteln verschlimmerten die Lage nur noch.

Das Ende des «Malice»

2009 wendete er sich wieder von den Drogen ab, erzählte er kürzlich in einem Zwei-Minuten-Video beim christlichen Portal «I am second». «No Malice (Keine Boshaftigkeit)», wie sich der Künstler heute nennt, erklärt: «Der Teufel hatte bei mir angeklopft.» Den Drogentod wollte er dann doch nicht sterben.

Die Produktionsfirma «Netflix» publiziert in diesen Tagen eine Dokumentation namens «The End of Malice» («Das Ende von Malice/der Boshaftigkeit»), in welcher der Rap-Musiker seine dunkle Vergangenheit offen legt und seine geistliche Reise schildert, die in der Befreiung durch Jesus Christus gipfelt.

Ein neuer Mensch

Anfang 2011 entdeckte der Künstler den christlichen Glauben und änderte seinen Bühnennamen von «Malice» zu «No Malice». In einem Video zeigte er symbolisch eine Beerdigung, in welcher sein früheres Selbst beerdigt wird, um zu dokumentieren, dass er nun durch den christlichen Glauben ein neuer Mensch ist.

Zudem verfasste er einen Roman («Wretched, pitiful, poor and naked», also «Erbärmlich, bemitleidenswert, arm und nackt»), welcher an echte Lebenserfahrungen angelehnt ist und auch den neu gefundenen Glauben an Gott behandelt. Der Titel des Werks bezieht sich auf das biblische Buch der Offenbarung, Kapitel 3 Vers 17; dort steht: «Du bildest dir ein: 'Ich bin reich und habe alles, was ich brauche!' Da machst du dir selbst etwas vor! Du merkst gar nicht, wie jämmerlich du in Wirklichkeit dran bist: arm, blind und nackt.»

Gerettet

Für das Christentum entschied er sich in einem Moment, in dem «No Malice» realisierte, dass er in einer Depression angelangt war.

«Ich war einfach nie zufrieden. Ich suchte und strebte immer nach dem nächsten grossen Tortenstück, doch ich war nie in der Lage, das zu erreichen.» Und er fährt fort: «Es gibt keinerlei Zweifel; ich weiss, wer mein Leben gerettet hat: Es war Jesus Christus.»

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Datum: 04.01.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Today

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